Der Haifoss

Zu Besuch bei einem der schönsten Wasserfälle in Island

Im Süden Islands findet man den dritthöchsten Wasserfall in Island, den Haifoss. Neben seiner Höhe besticht er aber auch durch seine Schönheit und wer mutig genug ist zu ihm hinabzuwandern, wird auch von seiner unglaublichen Kraft beeindruckt sein.

Ein Highlight auf jeder Island Reise.

 

Haifoss

Blick hinunter zum Haifoss


Inhalt:


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1. Der Haifoss

Der Haifoss ist Islands dritthöchste Wasserfall auf Island und stürzt ganze 122 Meter in die Tiefe. Er liegt malerisch in einer Schlucht im Tal Fossardalur, was übersetzt das Tal der Wasserfälle bedeutet.

Der Fluss Fossa i Thorsardal, ein Nebenfluss der Thjors speist den Wasserfall. Neben dem Haifoss liegt der etwas kleinere, aber auch sehr beeindruckende Granni, was aus dem isländischen der Nachbar bedeutet und wieder zeigt, dass die Isländer pragmatisch sind. 

 

Haifoss

Links der Haifoss und rechts der Granni


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Beide Wasserfälle liegen in der Schlucht und können von einer Felskante betrachtet werden, die man vom Parkplatz nach wenigen Minuten erreicht. Wenn die Sonne scheint, tanzen hier auch Regenbögen durch die Gischt und machen das Bild vom Haifoss und Granni noch schöner.

 

Direkt am Parkplatz beginnt ein kleiner abgesteckter Weg zur Felskante, von wo aus man wunderschöne Einblicke in die Schlucht und zu den Wasserfällen hat. Hier oben kann man viele verschiedene Perspektiven entdecken und wer etwas mehr Zeit, Ausdauer und Abenteuerlust mitbringt, der kann auch zum Haifoss hinab wandern.

 

Haifoss

Die Wege am oberen Rand des Plateaus


Willst Du noch mehr von der Island sehen? Hier sind ein paar Ideen:



2. Wie komme ich zum Haifoss

Der Haifoss liegt im Süden Island und ist über die Ringstrasse nicht direkt erreichbar, am besten erreicht man ihn von Selfoss aus über die Strasse 30 bzw. 32., alternativ kann man auch die 26 von Hella aus nehmen. Letztere ist eine sehr schöne und beeindruckende Strecke, allerdings auch über ein paar Kilometer eine Gravelroad. Das letzte Stück zum Haifoss geht aber sowieso über eine Schotterpiste, die je nach Wetter besser oder schlechter zu befahren ist.

 

Die Straße 332 ist offiziell keine F-Straße und kann mit einem normalen Wagen befahren werden. Es gibt Schilder, die ein Allrad Fahrzeug empfehlen aber unsere Erfahrung war, dass man auch gut mit einem normalen Auto fahren kann, wenn das Wetter gut ist. Man braucht etwa 10-20 Minuten für die 7 Kilometer und die Straße wird erst auf den letzten Metern etwas löchrig.

 

Wem es zu heikel ist hochzufahren, der kann sein Auto auch schon vorher am Beginn der Straße bei einem der zwei Höfe abstellen und macht sich zu Fuß auf den Weg zum Wasserfall. Dann läuft man mindestens eine Stunde bis zum Haifoss.

 

Wir finden man kann, zumindest im Sommer bei trockenem Wetter gut mit einem normalen Auto zum Haifoss fahren. Die Landschaft war bei unserem Besuch trocken.

Wir haben aber auch Berichte gelesen, dass es zu Wasserläufen kommen kann, die man furten müsste. Im Winter und Frühjahr sieht es hier aber wohl etwas anders aus.

 

Am Ende der unbefestigten Straße findet man den Parkplatz des Haifoss, der ausreichend Platz für 10-15 Autos bietet. Wegen der Anfahrt und der Empfehlung nur mit Allrad zu fahren, ist der Haifoss meistens nicht so stark besucht. Die wenigen Menschen, die sich hierher verirren verteilen sich dann auch in der Landschaft sehr großzügig. 

 

Haifoss

In der Gischt des Haifoss bilden sich Regenbogen


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3. Die Wanderung hinunter zum Wasserfall Haifoss

Es gibt zwei Möglichkeiten, den Haifoss unten in der Schlucht ganz nah zu kommen.

 

Zum einen kann man vom historischen Hof Stöng durch das Tal der Fossa in 5-6 Stunden (Hin- und Rückweg) bis zum Wasserfall wandern. Eine lange und anstrengende Wanderung aber eine Alternative, wenn man die Anfahrt mit dem Auto vermeiden möchte. Die Landschaft entlang der Fossa ist wunderschön. Allerdings führt der Weg entlang des Flussbettes und ist zeitweise schwer erkennbar.

 

Die zweite Möglichkeit ist, vom Parkplatz am Haifoss aus hinunter in die Schlucht zu wandern. Folgt man dem abgesteckten Weg auf dem Felsen weiter an den Wasserfällen vorbei (wenn man vor ihnen steht, linkerhand) dann kommt man nach nur wenigen Minuten zu einem Zaun mit einer kleinen Holzleiter darüber. Diese wird überstiegen und dem Weg hinunter weiter gefolgt. Dann nach weiteren 15 Minuten teilt sich der Weg. Einer führt geradeaus weiter entlang der Fossa und ein zweiter Pfad geht recht steil hinunter in die Schlucht. Dieser führt nach einem steilen Abstieg unten immer entlang des Flussbettes. Man läuft dabei immer auf dem rechten Hang entlang, von wo aus Stein- und Gerölllawinen abgehen können und teilweise auch bereits den Weg bedeckt haben. Man klettert also hier und da über diese Steine. Festes Schuhwerk, ein wenig Ausdauer und Trittsicherheit sind hier absolute Voraussetzung. Der Weg ist manchmal schwer erkennbar und man sollte immer auf die Umgebung achten.

 

Nach insgesamt 1 Stunde und circa 120 Höhenmeter, steht man dann unten im Flussbett vor dem Haifoss, der vor einem mit aller Kraft hinunterkracht und alles in einen nassen Nebel hüllt. Wie nah man heran möchte und wie nass man dabei werden will, ist dann jedem selbst überlassen. Aber es ist einfach unglaublich die Kraft dieses Wasserfalls von Nahem zu spüren. Wasserfeste Schuhe und Kleidung machen hier auf jeden Fall Spaß.

 

Zurück führt die Wanderung wieder über den gleichen Weg zurück hinauf zum Parkplatz. Hierfür sollte man auch eine Stunde einplanen.

 

Hinunter zum Haifoss


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