Eine Nacht in der Wüstenoase

Bevor wir uns auf den langen Weg nach Cusco machten, legten wir noch einen Zwischenstopp im berühmten Huacachina ein. Dieser kleine Teil der Stadt Ica ist weltbekannt für seine Oase, die eingerahmt von riesigen Sanddünen am Rande der Stadt liegt.

 

Die Oase ist natürlich entstanden und viele Jahrhunderte hindurch schon ein Anziehungspunkt als Heilbad in der Wüste gewesen. Allerdings hat in den letzten 50 Jahren der Tourismus hier stark Fuß gefasst und den Charme eines Heilbades darf man hier nicht erwarten. Die Oase ist von einem Massentourismus geprägt, der gerade am Wochenende auch viele Tagestouristen anzieht. 

 

In den 80er Jahren wäre die Oase darunter auch fast ausgetrocknet und wird seitdem künstlich mit Wasser versorgt. Der Ort ist heute geprägt von Hotels, Restaurants und Andenkenläden, die sich um den kleinen See zwischen die Dünen drängen. Leider ist das nicht immer besonders hübsch. Die Ausrichtung liegt aber auch nicht auf Beschaulichkeit, sondern eher auf Adrenalin. So möchte einen an jeder Ecke jemand zu seiner Wüstenbuggy und oder Sandboarding Tour einladen, was auch kein Wunder ist, denn am Rande der Oase stehen knapp hundert solcher Buggys bereit und warten auf zahlende Gäste. Wenn man das mag, findet man in Huacachina auf jeden Fall ein ausgezeichnetes Erlebnis.

 

Wir haben es vorgezogen, die Wüste allein ein wenig zu erkunden und haben uns eine einsame Düne gesucht und dem Sonnenuntergang zugeschaut, der in Huacachina wirklich schön anzusehen ist.

 

Mit Grüßen, Nico


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