Zurück in die Karibik
Nach unserem Roadtrip entlang der Pazifik Küste und durch das zentrale Hochland führte uns unser Weg zurück nach Puerto Viejo an die Karibik Küste. Hier hatten wir unsere Reise begonnen und so verbrachten wir hier auch zum Schluss noch einmal 2 entspannte Wochen in unserem Bungalow am Meer.
Das Wetter war leider nicht immer auf unserer Seite und das Meer zeitweise echt unruhig. Nicht mehr das ruhige Meer in dem man stundenlang umhertreiben möchte, wie noch einen Monat zuvor. Jetzt gab es große Wellen. Nico hat es in der Zeit auch nicht nochmal auf ein SUP geschafft, da das Meer einfach zu wild war. Das lag vor allem daran, dass ein Hurrikan von der Karibik über Nicaragua und dann weiter Richtung Pazifik gezogen ist. In Costa Rica konnte man, obwohl er noch weit weg war, trotzdem einige Auswirkungen spüren. So hat es die letzten 4 Tage fast nur geregnet, was eher untypisch für den Monat Oktober ist.
Nichtsdestotrotz waren wir natürlich jeden Tag Baden und haben nochmal die Nationalparks an der Karibikküste um Puerto Vjeio besucht. Der Cahuita Nationalpark gehört zu unseren Lieblingsnationalparks und wir konnten wieder so viele Tiere sehen.
Auch den Manzanillo Nationalpark haben wir noch einmal besucht. Die Wanderungen durch die Natur auf der Suche nach den wilden Tieren werden wir sehr vermissen. Hier bin ich, Katja ganz in meinem Element. Nico sagt immer ich freue mich immer wie ein Honigkuchenpferd, wenn ich etwas finde und strahle über das ganze Gesicht. Und ist es nicht genau das, was das Leben mit einem machen sollte. Deshalb sind wir auf diese Reise gegangen.
Wir haben die Zeit am Meer auch genutzt, um Pläne zu schmieden. Wir sind nun seit 6 Monaten auf Weltreise. Das Budget ist für ein Jahr geplant und wir merken immer mehr, dass wir noch so viel mehr von der Welt sehen möchten und uns noch nicht allzu viel nach Deutschland zurückzieht.
Daher denken wir viel darüber nach, wie wir das nächste Jahr gestalten und finanzieren wollen. Die Zeit in Puerto Vjeio war daher gut, denn wir haben viel geredet, geplant und ein paar Nägel mit Köpfen gemacht.
Nun aber zum Fazit für Costa Rica.
Ein Fazit über Costa Rica
Costa Rica hat es uns nicht immer leicht gemacht. Das Land hinterlässt geradezu eine Achterbahn der Gefühle.
Es hat uns verzaubert mit seinen grünen Wäldern und wunderschönen Stränden. Wir hatten hier viele wunderschöne Tierbegegnungen, an die wir noch lange denken werden. Wir haben am Strand entspannt, sind durch den Dschungel gelaufen, wurden vom Regen komplett durchnässt und von der Sonne ordentlich verbrannt.
Costa Rica war wunderschön und doch auch wieder nicht.
Die Nationalparks und Strände in Costa Rica sind wunderschön, aber die Städte und Orte sind es nicht wirklich. Die Natur hat uns umgehauen aber der Rest war nichts, was wir wirklich toll fanden. Die Orte sind nicht schön, es gibt hier immer wieder Müll auf den Straßen und auch viel Armut. Wenn man in den Touristenorten unterwegs ist, sieht das ein wenig anders aus, aber dafür bestehen diese auch überwiegend aus Hotels, Restaurants, Souvenirshops und Touranbietern. Das fanden wir nicht so schön.
Die Pazifikseite war irgendwie auch nicht so unser Ding. Wir hatten das Gefühl, dass hier alles ein Preisschild hat und man ohne Auto eigentlich kaum etwas machen kann oder dann immer viel dafür zahlt. Das uns unser Mietwagen nach 10 Tagen kaputt geht, hat natürlich auch nicht dazu beigetragen. Wir haben Zeit und Geld verloren und konnten einige Dinge nicht besuchen, da man dafür ein Auto gebraucht hätte oder in teure Touren investieren muss. Noch mehr Geld wollten wir dann aber auch nicht ausgeben.
Im Supermarkt hat es uns oft die Kinnlade heruntergezogen, wenn wir vor der Erdnussbutter für 8 Euro oder dem Müsli für 7 Euro standen. Lebensmittelpreise sind hier etwas anderes, als wir es gewöhnt sind. Wir haben meistens selbst gekocht. Waren wir mal essen, dann eher mal eine Pizza. Das typische Gericht in Costa Rica, das Casado oder Gallo Pinto ist immer ein Mix aus Reis, Bohnen und Gemüse. Ehrlich gesagt nicht so unseres und da haben wir in anderen Ländern schon mehr Abwechslung gefunden.
Das uns nach 10 Tagen unser Mietwagen kaputt geht, war der absolute Tiefpunkt unserer Zeit hier. Wir hatten vorher gehört, dass es recht kompliziert ist, Costa Rica mit den Öffentlichen zu bereisen.
Rückblickend müssen wir sagen, wäre es ganz gut möglich gewesen. Klar man braucht länger, aber bei den Straßenverhältnissen ist es deutlich entspannter und das Geld für den Mietwagen hätten wir lieber in Eintritte oder Touren investiert. Aber wir hatten so Bock mal wieder mit dem Auto unterwegs zu sein, fahren wann wir wollen und wohin wir wollen. Naja, am Ende hat es, halt nicht so sein sollen.
Abschließend möchten wir sagen Costa Rica zu bereisen war großartig, gerade auch die lange Pause an der Karibikküste hat uns gut getan. Wir wollen die Erfahrungen nicht missen, aber es wird eben definitiv nicht unser Lieblingsreiseland.
Grüße Nico & Katja
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