Mikroabenteuer in der Sächsischen Schweiz & Dresden

Im August haben wir uns erneut aufgemacht, ein kleines Abenteuer zu erleben. Für zwei Tage wollten wir unserem Zuhause entfliehen und machten uns auf in die Sächsische Schweiz und nach Dresden.

 

Die Sächsische Schweiz ist ein absolutes Wanderparadies und für uns immer noch eine der schönsten Landschaften, die wir in Deutschland kennen. Für mich, Katja, sind hier auch viele Erinnerungen aus meiner Kindheit verbunden, da ich unzählige Male mit meiner Familie hier gewandert bin.

 

Nun möchte ich Nico, diese wunderschöne Region näherbringen, und wir haben endlich wieder die Möglichkeit, richtig rauszukommen.

 

Unsere Reise begann in Halle, wo wir den Zug nach Wehlen in der Sächsischen Schweiz nahmen. Auf dem letzten Abschnitt führt die Zugstrecke direkt entlang der Elbe und bietet bereits malerische Ausblicke auf das Elbtal und die Sandsteinfelsen der Sächsischen Schweiz.

 

Von Wehlen aus wanderten wir etwa 2 Stunden bis zur Bastei-Brücke. Der Weg durch den Wehlener Grund war ein echtes Highlight, da wir durch eine Schlucht aus hoch aufragenden Sandsteinblöcken wanderten. Die Strecke war abgelegen und wir waren die ganze Zeit von frisch duftendem Wald umgeben. Das hat wirklich mal wieder gut getan.

 

An der Bastei-Brücke angekommen, wechselte die Szenerie schlagartig von Ruhe zu Menschenmengen. 

 

Interessanterweise konzentriert sich dieser Andrang auf einen kleinen Bereich. Auf dem Rückweg erlebten wir dann wieder das gleiche Phänomen: Sobald wir die Bastei etwa 10 Meter hinter uns gelassen hatten, waren wir fast alleine. Diese Wechselhaftigkeit war faszinierend.

 

An der Bastei besuchten wir alle Aussichtspunkte, machten einige schöne Fotos und gingen kurz über die Brücke. Direkt darüber befindet sich eine neue Aussichtsplattform, von der aus man einen großartigen Blick auf die Elbe und die umliegende Landschaft hat. Der Ausblick war zwar schon immer da, aber die Plattform wurde erweitert und erneuert, sodass wir nun direkt auf dem Felsen standen und auf drei Seiten steil hinabschauen konnten. Ein beeindruckender Anblick.

 

Danach kehrten wir nach Wehlen zurück und ließen uns in einem kleinen Café nieder. Das Dilemma mit Sachsen ist, dass es hier so viele Gerichte gibt, die ich aus meiner Kindheit kenne und liebe. Ob es nun die Eierschecke ist, wie sie sein sollte und die es so nur hier gibt, das mit Käse überbackene Würzfleisch mit Worcestersauce oder der leckere Mohnkuchen mit richtig viel Mohn. Sich für ein Gericht zu entscheiden, wird hier immer zur Herausforderung.

 

Nach unserer Mahlzeit fuhren wir dann mit dem Zug zurück nach Dresden. Obwohl es noch nicht spät war und wir bequem nach Halle zurückkehren hätten können, gönnten wir uns diesen Miniurlaub und verbrachten eine Nacht in Dresden.

 

So konnten wir am Abend leckere Pizza in Dresden genießen und schon ein wenig durch die Stadt streifen. Am nächsten Tag nahmen wir an einer Free Walking Tour durch Dresden teil. Das war wirklich spannend. Kristina, unsere Reiseleiterin, die wir über "Guru Walks" gefunden hatten, gestaltete die gesamte Tour rund um die Person August des Starken.

 

August ist eine wichtige Figur in Dresden und Sachsen und war irgendwie an jedem bedeutenden Gebäude in der Altstadt beteiligt. Die Tour war nicht nur informativ über die Altstadt, sondern auch voller Geschichten aus vergangenen Zeiten. Die Reise nach Dresden hat sich dafür definitiv gelohnt.

 

Danach schlenderten wir auf eigene Faust noch ein wenig durch Dresden und machten Fotos für unseren Blogartikel über Dresden, der seit letzter Woche auf unserer Webseite verfügbar ist.

 

Und dann ging es mit dem Zug, 2,5 Stunden später, zurück nach Hause. 

 

Zwei Tage vergehen wirklich rasch. 

 

Aber das Schöne war, dass sich durch die Übernachtung und die zahlreichen Erlebnisse diese zwei Tage wie viel mehr anfühlten, und wir haben es richtig genossen, mal wieder unterwegs gewesen zu sein.

 

Grüße Katja


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