Travel Guide Bolivien

Tagesbudget : 30 Euro / Person

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Hauptstadt / Bevölkerung

Hauptstadt: Sucre (offiziell), La Paz (Regierungssitz)

Bevölkerung: ca. 12 Millionen

 

Amtsprache

Spanisch (Aymara & Quechua in vielen indigenen Regionen)

Währung und Umrechnung

 

Währung: Boliviano (BOB)

1 Euro ≈ 7,50 BOB (Wechselkurs schwankt)

 

Zeitumstellung zu Deutschland

-5 Stunden (MEZ), -6 Stunden (MESZ)

 

Religion

Christentum (katholisch ca. 70%)

Indigene Glaubensrichtungen (besonders in Andenregionen verbreitet)



Inhalt


1. Beste Reisezeit für Bolivien

Bolivien hat starke Höhenunterschiede & verschiedene Klimazonen.

  • Trockenzeit (Mai–Oktober): Beste Zeit für Reisen in den Anden & Salar de Uyuni
  • Regenzeit (November–April): Ideal für die berühmten Spiegeleffekte in der Salzwüste, aber Straßen können unpassierbar sein
  • Amazonas & Tiefland: Ganzjährig heiß & feucht, aber trockenere Monate Mai–September

Die beste Reisezeit (Mai–Oktober) bietet Sonnenschein & weniger Regen – ideal für Trekking & Wüstenabenteuer.

  • Hauptssaion – Mai-Sep: viele sonnige Tage, Altiplano aber schon recht kühl, im August Massen auf Festivals
  • Zwischensaison – Okt/Nov: günstige Preise
  • Nebensasion – Dez-April: Sommer, Regenzeit, im Flachland viel zu warm
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Klimatabelle für La Paz (3000-4000 Meter hoch)

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Klimatabelle für Uyuni (über 4000 Meter)

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Klimatabelle für Sucre (unter 3000 Meter)


2. Wie lange solltest du für Bolivien planen?

Bolivien bietet eine einzigartige Mischung aus Hochland, Dschungel & Kolonialstädten.

  • Kurztrip (5–7 Tage): La Paz, Titicacasee & Salar de Uyuni
  • Mittel (10–14 Tage): Kombination aus Anden, Amazonas & Wüste
  • Langzeitreise (3+ Wochen): Perfekt für eine Rundreise mit Trekking & Indigenenkultur

Reiseplan für 1 Woche Bolivien

Tag 1–2 - La Paz:

 

La Paz, eine der höchstgelegenen Metropolen der Welt, besticht durch einen reizvollen Kontrast aus moderner Urbanität und traditioneller Andenkultur. In den verwinkelten Gassen der Altstadt bieten Straßenstände und Märkte bunte Einblicke ins alltägliche Leben. Auf dem berühmten Hexenmarkt („Mercado de las Brujas“) findet man Kräuter, Talismanen und traditionelle Heilmittel, während die Seilbahnen („Mi Teleférico“) ein schnelles und faszinierendes Fortbewegungsmittel bieten, um die Stadt von oben zu bewundern.

 

Tag 3–4 - Titicacasee:

Vom Hochplateau führt der Weg zum Titicacasee. Im kleinen Ort Copacabana kehrt man gern ein, um fangfrische Forelle oder andere regionale Spezialitäten zu probieren. Die Überfahrt zur Isla del Sol eröffnet ein Panorama auf tiefblaues Wasser, schroffe Ufer und die Gipfel der Königskordillere am Horizont. Auf der Insel selbst laden Wanderwege und uralte Inka-Ruinen dazu ein, das spirituelle Herzstück vieler Andenkulturen zu erkunden. 

 

Tag 5–7 - Salar de Uyuni:

Die Salar de Uyuni, die größte Salzwüste der Welt, bildet den spektakulären Abschluss der Bolivienreise. Am besten entdeckt man dieses Wunder der Natur bei einer mehrtägigen Jeep-Tour, die von Uyuni aus startet. Auf schneeweißem, endlosem Salz reflektiert sich der Himmel in einer surreal anmutenden Landschaft, die zu kreativen Fotos einlädt. Weiter im Südwesten warten die bunten Lagunen wie die Laguna Colorada mit ihren rosafarbenen Flamingos, während Geysire und heiße Quellen zeigen, wie aktiv das vulkanische Herz dieser Region ist. 

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Mögliche Route für 1 Woche in Bolivien


Reiseplan für 2 Wochen Bolivien

Tag 1–2 - La Paz:

La Paz, inmitten eines atemberaubenden Bergkessels gelegen, eröffnet schon bei der Fahrt vom Flughafen spektakuläre Ausblicke. Ein Bummel durch das historische Zentrum mit seinem Hexenmarkt („Mercado de las Brujas“) vermittelt einen Eindruck von den Jahrhunderte alten Andentraditionen. Die Seilbahnen („Mi Teleférico“) machen den Stadtverkehr zum Panoramatrip: Von oben wirkt La Paz wie ein Labyrinth aus roten Ziegelbauten, das sich weit die Hänge hinaufzieht. 

 

Tag 3–4 - Titicacasee:

Am Titicacasee, dem höchstgelegenen schiffbaren See der Welt, erwartet dich das kleine Städtchen Copacabana mit seiner Uferpromenade und fangfrischen Forellen. Nach einer Bootsfahrt zur Isla del Sol bieten sich Wanderungen zu Inka-Ruinen an, bei denen du inmitten der weiten Wasserfläche und schneebedeckten Gipfel ein Gefühl für die spirituelle Bedeutung dieses Ortes bekommst. 

 

Tag 5–7 - Salar de Uyuni:

Die Salar de Uyuni bildet mit seiner surrealen Weite den Höhepunkt vieler Bolivienreisen. Vor Ort startet man meist zu einer mehrtägigen Jeep-Tour, die über endlose weiße Salzflächen führt und sich wie ein grenzenloser Spiegel zum Himmel hin öffnet. Außerhalb der Salzwüste locken bunte Lagunen wie die Laguna Colorada, in der rosafarbene Flamingos nach Nahrung suchen. Sprudelnde Geysire und natürliche Thermalquellen zeugen von der vulkanischen Aktivität der Region. 

Tag 8–9 - Sucre:

Von Uyuni aus geht es weiter nach Sucre, der verfassungsmäßigen Hauptstadt des Landes. Weiße Fassaden, malerische Plätze und eine entspannte Atmosphäre prägen das Bild dieser Kolonialstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Ihre Kirchen und Museen erzählen von einer bewegten Geschichte, während am Stadtrand die imposanten Dinosaurier-Fußspuren im Park Cretácico zeigen, wie lange dieser Ort schon von Leben geprägt ist. 

 

Tag 10–14 - Amazonas von Bolivien:

Rurrenabaque am Río Beni ist das Tor zum Madidi-Nationalpark, einem der artenreichsten Gebiete Südamerikas. Eine Bootstour entlang tropischer Flussufer, durch dichten Regenwald, führt zu Dschungellodges, in denen man tief in die Amazonaswelt eintauchen kann. Affen, Kaimane, Wasserschweine und unzählige Vogelarten lassen sich mit etwas Glück schon vom Kanu aus beobachten.

 

-> Danach geht es zurück nach Rurrenabaque und schließlich nach La Paz oder direkt zum nächsten Ziel. Langzeitreisende können Bolivien mit Peru, Chile oder Argentinien kombinieren.

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Mögliche Route für 2 Wochen in Bolivien



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3. Was kostet Bolivien?

circa 30 Euro / Tag / Person

 

Bolivien ist eines der günstigsten Länder Südamerikas. Das Tagesbudget ergibt sich aus den einzelnen Kosten für Unterkunft, Transport, Verpflegung und Sightseeing. Sonstige Kosten wie Wäsche, Internet oder Gebühren bei Geldabhebung können noch dazu kommen.

 

Unterkunft

🏨 Budget: 5–20 € (Hostels, einfache Pensionen)

🏨 Mittelklasse: 30–60 € (Hotels, B&Bs)

🏨 Luxus: 80–200 € (Boutique-Hotels, Eco-Lodges)

 

Essen

🌮 Street Food & Lokale Restaurants: 2–5 € (Salteñas, Silpancho, Llama-Steak)
🍽️ Mittelklasse-Restaurants: 8–20 € (Suppe, Grillfleisch, frischer Fisch)

🍺 Bier/Pisco Sour: 1–4 € (Local Beer: Paceña)

 

Transport

🚌 Fernbusse: 5–40 € für längere Strecken (günstig, aber teils unsicher)

🚖 Taxis: 1–5 € für Stadtfahrten (Uber oder offizielle Taxis empfohlen)

🚗 Mietwagen: 50–100 € pro Tag (nicht empfohlen wegen schlechter Straßen)

✈️ Inlandsflüge: 50–150 € (z. B. La Paz–Rurrenabaque)

 

 

-> Wir informieren uns gerne über Rome2Rio über die Transportmöglichkeiten im Land. Transporte vorab online buchen, machen wir dann immer auf Bookaway* 

 

Sightseeing & Aktivitäten

🏔️ Salar de Uyuni 3-Tages-Tour: 100–250 €

🦜 Amazonas-Dschungeltour (3–4 Tage): 150–350 €

🚵 Death Road Mountainbike-Tour: 50–100 €

🏛️ Titicacasee Bootstour: 10–30 €

 

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Isla del Sol im Titicaca See

SIM-Karte:

📶 Beste Anbieter: Entel, Tigo, Viva

💳 Kosten: 5–15 € für 10 GB Daten

 

Geldabheben:

🏧 ATM-Gebühren: oft 3–5 €, du kannst selten mit Kreditkarte zahlen und brauchst Bargeld (auch Unterkünfte). Welche Bank welche Gebühr nimmt, kannst Du hier nachlesen. Wir nutzen auf Reisen die DKB Debitkarte* und konnten so überall auf der Welt problemlos Geld abheben. 


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Die besten Unterkünfte in Bolivien 

Hotel Utama*  in Copacabana

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4. Einreisebestimmungen für Bolivien

🛂 Visum: Keine für EU-Bürger (bis zu 90 Tage)

🚫 Drohnenbestimmungen: Nutzung in Naturschutzgebieten eingeschränkt

💉 Pflichtimpfungen: Keine, aber Gelbfieber-Impfung empfohlen für den Amazonas

 

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Salar de Uyuni


5. Do’s & Don’ts in Bolivien

✅ Do’s:

  • Akklimatisiere dich langsam – viele Orte liegen über 3.500 m
  • Probiere lokale Spezialitäten wie Llama-Fleisch & Quinoa-Suppen
  • Nutze colectivos (Minibusse) für günstige Stadtfahrten

❌ Don’ts:

  • Trinke kein Leitungswasser – immer abgefülltes Wasser kaufen
  • Diskutiere nicht über Politik – politisches Klima ist angespannt
  • Fotografiere keine Indigenen ohne Erlaubnis – viele empfinden es als respektlos

6. Warum nach Bolivien - Sehenswürdigkeiten in Bolivien

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Salar de Uyuni – Die größte Salzwüste der Welt

Diese endlose Weite aus weißem Salz gehört zu den beeindruckendsten Naturschauspielen Südamerikas. In der Regenzeit spiegeln sich Himmel und Wolken auf der Oberfläche, was den Effekt einer riesigen, surrealen Wasserfläche erzeugt. Auf einer mehrtägigen Jeep-Tour lässt sich die karge Landschaft in all ihren Facetten erleben. 

 

La Paz – Höchste Regierungssitz der Welt

Die in einem Talkessel gelegene Metropole fasziniert mit ihren Seilbahnen („Mi Teleférico“), die atemberaubende Panoramablicke auf die roten Ziegelbauten ermöglichen. Auf dem Hexenmarkt („Mercado de las Brujas“) trifft man auf jahrhundertealte Bräuche und findet ungewöhnliche Souvenirs. 

 

Titicacasee – Höchster schiffbarer See der Welt

Zwischen Bolivien und Peru liegt dieser legendäre See, der von schneebedeckten Andengipfeln umrahmt wird. Das Uferstädtchen Copacabana lädt zum Entspannen ein, ehe man mit dem Boot zur Isla del Sol übersetzt. Dort kann man Inka-Ruinen erkunden und bei Wanderungen eindrucksvolle Ausblicke genießen.

 


Sucre – Die weiße Kolonialstadt

 

Als eine der schönsten Städte des Landes ist Sucre UNESCO-Weltkulturerbe und Geburtsort der bolivianischen Nation. Ihre weißen Fassaden, Kirchen und Innenhöfe verleihen ihr ein unverwechselbares Flair, das zum gemütlichen Schlendern einlädt. Am Stadtrand befindet sich ein Steinbruch mit gewaltigen Dinosaurierspuren, die Einblick in die urzeitliche Vergangenheit der Region bieten.

 

Potosí – Stadt mit Silbergeschichte

Gelegen am Fuße des Cerro Rico, war Potosí während der Kolonialzeit eine der reichsten Städte der Welt. Heute zeugen die historischen Bauten und die Silberminen von diesem Erbe. Eine Tour in die noch aktiven Stollen ist eindrucksvoll und bedrückend zugleich, da man einen Eindruck von den harten Arbeitsbedingungen der Mineros bekommt.

 

Death Road – Die gefährlichste Straße der Welt

Für Adrenalinjunkies ist die legendäre Yungas-Straße von La Paz nach Coroico ein Muss. Auf einer rasanten Mountainbike-Abfahrt geht es vom kargen Hochland hinab in subtropische Täler. Der Nervenkitzel entsteht durch schmale, ungesicherte Wege und schwindelerregende Abgründe – nichts für schwache Nerven.

 

Rurrenabaque & Madidi-Nationalpark – Amazonas pur

Von Rurrenabaque aus lassen sich Bootstouren in eines der artenreichsten Regenwaldgebiete der Welt unternehmen. Der Madidi-Nationalpark beheimatet Affen, Kaimane, Tapire und mit etwas Glück auch rosa Flussdelfine. 

 

Oruro Karneval – Farbenfrohes Highlight des Jahres

Eines der größten Feste Südamerikas findet jedes Jahr in Oruro statt. Aufwändige Tänze, traditionelle Masken und farbenfrohe Kostüme prägen das Straßenbild. Besucher können hier tief in die Folklore und religiösen Bräuche Boliviens eintauchen.

 

Toro Toro Nationalpark – Dinosaurierspuren & Höhlen

In diesem wenig bekannten Park erwarten dich spektakuläre Felsformationen und Canyons sowie echte Dinosaurier-Fußabdrücke. Höhlen, unterirdische Flüsse und Wasserfälle machen Toro Toro zu einem Paradies für Outdoor-Fans und Hobby-Archäologen.

 

Laguna Colorada & Eduardo Avaroa Andean Fauna National Reserve

Diese leuchtend rote Lagune liegt eingebettet in einer surrealen Berglandschaft. Hunderte rosafarbene Flamingos durchstreifen das seichte Wasser, während Vulkankegel am Horizont aufragen. Geysire, heiße Quellen und weitere bunte Lagunen in diesem Naturschutzgebiet runden das spektakuläre Andenpanorama ab.

 

Cordillera Real – Hohe Andengipfel

Die Cordillera Real beeindruckt mit schroffen Felsformationen und eisbedeckten Bergen über 6.000 Meter. Das Gebiet ist ein Mekka für Trekking- und Bergsteigfans, die die karge und teils unberührte Natur der Anden entdecken wollen. 

 

Tiwanaku – Prä-Inka-Kulturstätte

Rund 70 Kilometer westlich von La Paz erhebt sich die bedeutendste archäologische Fundstätte Boliviens. Monumentale Steintore und Tempel zeugen von einer Hochkultur, die lange vor den Inka existierte. Ein Museum vor Ort liefert Einblicke in die faszinierende Geschichte dieser prägenden Andenkultur. Zur Sonnenwende findet hier jedes Jahr ein großes Fest statt.

 

Parque Nacional & Área de Uso Múltiple Amboró – Reich an Flora & Fauna

Dieses riesige Naturschutzgebiet vereint unterschiedliche Ökosysteme: Vom Nebelwald über subtropische Täler bis hin zu Bergregionen ist hier fast die gesamte Vielfalt Boliviens zu finden. Wer eine geführte Tour unternimmt, hat Chancen, Brillenbären, Jaguare, Tapire und zahlreiche Affenarten in freier Wildbahn zu beobachten. Wanderungen durch dichten Urwald und entlang klarer Flüsse machen Amboró zu einem idealen Ziel für Naturfreunde.


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Wir hatten bereits das Glück und durften dieses einzigartige Land besuchen.

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