Alles, was Du für Deine Namibia Rundreise wissen musst

Sehenswürdigkeiten, Klima, Reisezeit und weitere Reisetipps

Namibia, ein Land von beeindruckender landschaftlicher Vielfalt und kulturellem Reichtum, zieht Reisende aus aller Welt an. Von den endlosen Weiten der Wüste bis hin zu den faszinierenden Küstenregionen bietet Namibia eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Erlebnissen. In diesem Artikel erkunden wir die verschiedenen Facetten dieses Landes und liefern nützliche Informationen für die Reiseplanung, einschließlich Klima, Geografie und beste Reisezeit.

 

Namibia Rundreise Reisezeit

Deathvlei im Sossusvlei / Namib Wüste



1. Sehenswürdigkeiten in Namibia

Die Namibwüste – die älteste Wüste der Welt mit ihren roten Dünen.

 

Sossusvlei – die ausgetrocknete Lehmsenke mitten in der Wüste mit ihren alten versteinerten Akazienbäumen.

 

Die Kalahari – Wüste und Heimat vieler Afrikanischer Tiere.

 

Der Etosha Nationalpark – die bekannte Salz-Ton-Pfanne, die als Nationalpark einer riesigen Menge Tiere eine Heimat bietet. Wer die Tiere Afrikas sehen, will muss genau dort hin.

 

Der frühere Caprivi Streifen heute Sambesi Region – der grüne Streifen Namibias und ebenso Heimat vieler Tiere in den dort gegründeten Nationalparks.

 

Die Erongo Berge und Spitzkoppe – die Granitfelsen, die hier herumliegen sehen aus, als hätten Riesen Murmeln gespielt. Ein faszinierender Ort.

 

Der Fish River Canyon – einer der größten Canyons unserer Erde und ein Must See in Namibia.

 


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2. Die beste Reisezeit für Namibia

Generell wird die Zeit von Mai bis Oktober als die beste Reisezeit angesehen, da das Wetter in dieser Zeit mild und trocken ist. Dies ist besonders gut für Safaris und Tierbeobachtungen, da die Tiere in den trockenen Monaten leichter zu sehen sind und sich an den verbliebenen Wasserstellen versammeln.

 

Für einen Roadtrip durch Namibia ist die Trockenzeit von Mai bis Oktober ebenfalls ideal, da die Straßenverhältnisse gut sind und es weniger wahrscheinlich ist, aufgrund von Regenfällen auf unbefestigten Straßen stecken zu bleiben.

 

Allgemein kann eine Rundreise durch Namibia das ganze Jahr über unternommen werden, aber die Trockenzeit bietet normalerweise angenehmere Temperaturen und eine bessere Sicht auf die Landschaft.

 

Die Monate Juli und August sind Hochsaison in Namibia, daher können die Preise für Unterkünfte höher sein und einige Orte möglicherweise voller sein.

 

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Elefant und Strauß im Etosha Nationalpark


3. Das Klima in Namibia

Das Klima in Namibia ist vor allem heiß und trocken. Aufgrund der Vegetationszonen in Namibia gibt es aber einige Unterschiede im Land.

 

Im Westen liegt die Namib Wüste. Hier gibt es kaum bis gar keine Niederschläge, es wird richtig heiß und nachts geht’s auch mal Richtung 0° Celsius Marke.

 

Im Binnenhochland Namibias kann es wegen der Höhe auch zu Frost kommen und ganz selten auch zu Schneefällen im Winter. Tagsüber ist es nicht ganz so heiß wie in der Wüste.

 

Im Osten liegt die Kalahari. Hier verhält es sich ähnlich wie in der Namib. Tagsüber wird es richtig heiß und nachts kann es ganz schön abkühlen. Niederschläge können hier eher mal auftreten.

 

Und an der Atlantikküste, wie in Swakopmund oder Walvis Bay kann es sehr kühl werden. Vor der Küste gibt es den kalten Benguelas Strom, der zwar großen Fischreichtum für Namibia bringt aber auch die Luft abkühlt. Da braucht man dann auch mal einen Pulli im Gepäck. Zum Baden ist der Atlantik hier nix, denn er erreicht selten mehr als 15° Celsius.

 

In der Sambesi Region im Nordwesten des Landes fallen regelmäßig Niederschläge in der Regenzeit und führen zu einer üppigen Vegetation. Hier gibt es ausgedehnte Flusssysteme und einen subtropischen Savannenwald. Die Luftfeuchtigkeit ist hier höher als in anderen Teilen Namibias.

 

Im zentralen Hochland von Namibia, Flächen massig der größte Teil herrscht Sommerregen vor. Es gibt zwischen November und April unregelmäßige, teils heftige Regenfälle. Im Süden fällt dagegen nur im Juni oder Juli mal Regen. Trotzdem sind längere Trockenperioden auch in diesen Gebieten nicht auszuschließen.

 

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Klimatabelle für Windhoek


4. Die Einreisebestimmungen für Namibia

Ein Visum für 90 Tage gibt es ganz einfach bei der Einreise. Als Visa on Arrival am Flughafen mit einem Stempel in den Reisepass. Raus geht's wieder genauso, da gibt's dann auch einen Stempel. Der Reisepass muss wie in den meisten Ländern bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein und Platz für die Stempel haben.

 

Es gibt Direktflüge nach Windhoek, wo man ab Frankfurt am Main mit Air Namibia 10,5 Stunden unterwegs ist. Ansonsten geht es auch über Zwischenstopps in Johannesburg oder Qatar. Dann ist man insgesamt etwa 15-20 Stunden unterwegs. 

 

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Gnus im Etosha Nationalpark


Du möchtest noch mehr von Afrika sehen? Dann hätten wir hier ein paar Ideen



5. Reisen in Namibia

Namibia erstreckt sich über weite Strecken, und sein Straßennetz ist nicht vergleichbar mit dem in Europa. Einige Hauptstraßen sind geteert und führen durch das Land, aber die meisten sind Gravel Roads und in den Nationalparks können sie sogar zu reinen Sandpisten werden.

 

Das Vorankommen auf den nicht geteerten Straßen ist in der Regel viel langsamer als auf vergleichbaren Strecken in Europa. Die Distanzen sind groß, und die Fahrt kann durch das holprige Gelände anstrengend sein. Daher solltest Du, wenn Du keine Freude am Autofahren hast, vielleicht eher eine geführte Tour in Betracht ziehen.

Für Abenteuerlustige, die die Freiheit schätzen, bietet sich die Möglichkeit, ein Auto zu mieten und selbst durch Namibia zu fahren. Entweder ein kleineres Fahrzeug mit Zelt zum Aufstellen oder ein Geländewagen mit Dachzelt. Häufig werden Toyotas mit Allradantrieb und Dachzelt vermietet.

 

Mit einem solchen Fahrzeug bist Du nicht nur in der Lage, überall hinzukommen - wichtig auf sandigen Pisten, wo ein Allradantrieb unverzichtbar ist - sondern Du hast auch dein Bett praktisch immer dabei. Das Aufstellen des Zeltes ist einfach und mit einer kleinen Campingküchenausstattung steht dem perfekten Abenteuer in den Weiten Namibias nichts im Wege.

 

Natürlich ist es auch möglich, mit dem Bus das Land zu bereisen, aber das wäre wohl ein echtes Abenteuer. Namibia ist sehr groß, und es gibt kein gut ausgebautes Nah- oder Fernverkehrsnetz. Diejenigen, die mit dem Bus reisen, tun dies oft im Rahmen einer geführten Busreise, ähnlich wie wir es gemacht haben.



6. Übernachten in Namibia

Das südliche Afrika gehört zu den eher teuren Regionen und so ist es auch in Namibia nicht wirklich günstig. Es gibt im Vergleich zu anderen Destinationen dieser Erde eher wenig Lodges und diese sind dann eben im Verhältnis etwas teurer. Das Land lebt aber auch vom Tourismus.

 

Die Lodges sind teilweise traumhaft gelegen und lassen einen schon vom Bett die Natur und ihre Tierwelt betrachten. Dafür zahlt man pro Nacht im Doppelzimmer auch meist um die 100 Dollar oder auch mehr.

 

Will man etwas preiswerter unterwegs sein gibt es die Möglichkeit einen der zahlreichen Campingplätze im Land zu nutzen. Viele gehören direkt zu einer Lodgeanlage, was den Vorteil hat, dass man für den preiswerten Campingpreis (ab 10 Dollar/Nacht) die Annehmlichkeiten der Lodge, wie etwa Pool oder Bar mitbenutzen kann. In der Regel bieten alle Lodges auch Ausflüge und Touren wie Pirschfahrten, Picknicks im Busch und Ähnliches an, die vor Ort gebucht werden können.

 

Daneben gibt es auch reine Campingplätze, wo außer einem Toilettenhäuschen und vielleicht einem kleinen Platz für das Kochen manchmal auch nichts ist oder in einigen Fällen vielleicht auch einfach nur ein Stellplatz, aber das ist hat ja auch seinen Reiz. Diese sind ebenfalls nicht teuer und Du bist dort oft einsam und allein in der großen weiten Landschaft, aber manchmal ist weniger ja bekanntlich mehr und es ist ja genau dieses Abenteuer, das man beim Camping sucht.

 

Reservieren musst Du die Campingplätze eigentlich nicht. Wenn Du aber in der Hauptsaison unterwegs bist, ist es an volleren Plätzen wie dem Etosha oder der Namib besser, wenn Du im Park campen willst vorher zu buchen.

 

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Sesriem Campingplatz im Namib Naukluft Nationalpark


7. Flora und Fauna von Namibia

Die Tierwelt Namibias umfasst eine beeindruckende Vielfalt an Säugetieren, Vögeln, Reptilien und anderen Lebewesen. In den weiten Savannen und Trockenwäldern des Landes sind große Herden von Elefanten, Giraffen, Zebras, Büffeln und Antilopen zu finden. Namibia ist auch die Heimat großer Raubtiere wie Löwen, Leoparden, Geparden und Hyänen, die in den zahlreichen Schutzgebieten des Landes leben. Hier kannst Du auf einer Safari Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel, die sogenannten Big Five finden.

 

Entlang der Küstenregionen leben zahlreiche Vogelarten, darunter Flamingos, Pelikane, Möwen und Kormorane. Die zahlreichen Flüsse und Wasserstellen im Landesinneren bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Wasservögeln und Fischarten.

Die Flora Namibias ist ebenso vielfältig wie die Fauna und umfasst eine Reihe einzigartiger Pflanzenarten, die an die extremen Bedingungen der Wüsten- und Trockengebiete des Landes angepasst sind. Dazu gehören Sukkulenten wie die Welwitschia mirabilis, eine der ältesten Pflanzenarten der Welt, und der Namib-Wüstenkaktus, der Wasser speichern kann, um in den trockenen Bedingungen zu überleben.

 

In den Trockensavannen und Halbwüsten finden sich Akazien, Mopane-Bäume und Kameldornbäume, die wichtige Lebensräume und Nahrungsquellen für die Tierwelt bieten.


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Baedeker Reiseführer Namibia

Der Reiseführer, der alles hat. Hier liest du über das Land selbst, die schönsten Sehenswürdigkeiten und bekommst allerhand Tipps zu Unterkünften und Restaurants. Der Allrounder sozusagen.

 

DuMont Reisehandbuch - Reiseführer Namibia

Eine schöne Alternative zum Baedeker ist der Reiseführer von DuMont. Er ist ebenfalls sehr ausführlich und bietet alles was man für eine Reise durch Namibia braucht. Wir waren mit diesem unterwegs.

 

Unterwegs in Namibia - Das große Reisebuch

Mit wunderschönen Fotografien zeigt dieser Bildband all die Schönheit des Landes. Ein perfekter Einstieg um sich die schönsten Orte für Deine Reise heraus zu suchen.

 

Wildlife Tour Guide - Namibia - Juni bis Oktober

Eine persönliche Empfehlung von uns ist der Wildlife Tour Guide von Laura & Tobi. Sie haben hier einen Reiseführer für Selbstfahrer zusammen gestellt, mit dem die Tierbeobachtungen in Namibia zur Garantie werden.

Dieser Bildband widmet sich den schönsten Fotospots in Südtirol. Es geht raus in die Natur und man kann auf seine eigene Fotoreise durch die Region gehen.



8. Die Hauptstadt von Namibia, Sprache und Bevölkerung

Namibia hat etwa 2,75 Millionen Einwohner und ist, wenn man die Größe des Landes betrachtet, nur sehr dünn besiedelt. Das heißt es kommen gerade mal etwa 3 Einwohner auf einen km2. Die meisten Einwohner leben in den wenigen Städten oder im Norden des Landes, das ein wenig fruchtbarer ist als der Süden.

 

Die Hauptstadt von Namibia ist Windhoek, wo Du auch den internationalen Flughafen findest.

 

Amtssprache in Namibia ist English. Damit kommst Du eigentlich auch überall gut zurecht. Daneben gibt es natürlich noch unzählige Sprachen der afrikanischen Völker Namibias. 


Da Namibia lange Zeit Kolonie Deutschlands war, findest Du auch immer wieder Orte, an denen Du auf die deutsche Sprache triffst. So gibt in Swakopmund zum Beispiel ein deutsches Café, in dem Du auch auf Deutsch bestellen kannst. Aber auch im Rest des Landes trifft man immer wieder auf die deutschen Spuren, so haben viele Straßennamen und auch manche Orte deutsche Namen.

 

Gezahlt wird mit dem Namibian Dollar. Auch der südafrikanische Rand wird akzeptiert und nicht selten bekommt man diesen auch als Wechselgeld zurück.

 

1 Euro = 19,99 Namibische Dollar (NAD) (Stand 5/2024)

1 Euro = 19,96 Südafrikanische Rand (ZAR) (Stand 5/2024)


9. Die Geografie von Namibia

Namibia liegt im Südwesten Afrikas. Es grenzt im Westen an den Atlantik, Norden an Angola, Osten an Botswana und im Süden an Südafrika. Der Name des Landes leitet sich von der Wüste Namib ab und wurde 1990 bei seiner Unabhängigkeit für das gesamte Land gewählt.

 

Namibia ist ein Land von beeindruckender geografischer Vielfalt. So erstreckt sich Westen die Atlantikküste mit ihren rauchenden Nebelbänken und windgepeitschten Sanddünen. Entlang der Küste befindet sich der Namib, eine der ältesten und trockensten Wüsten der Welt, bekannt für ihre riesigen roten Dünen, darunter die berühmten Dünen von Sossusvlei.

 

Im Landesinneren erhebt sich das Hochland von Namibia mit seiner spektakulären Landschaft aus Canyons, Tafelbergen und schroffen Bergketten. Hier findet man auch den Etosha-Nationalpark, ein riesiges Schutzgebiet, das Heimat für eine Vielzahl von Wildtieren wie Elefanten, Löwen, Giraffen und Nashörnern ist.

 

Im Nordosten des Landes liegt die Sambesi Region (früher Caprivi Zipfel), eine schmale Landzunge, die von den Flüssen Okavango, Kwando, Chobe und Sambesi gebildet wird und eine üppige, wasserreiche Umgebung bietet, die sich stark von der Trockenheit der übrigen Region unterscheidet.

 

Und Namibia ist auch Heimat der Kalahari-Wüste im östlichen Teil des Landes, die im Gegensatz zur Namib-Wüste eher sandig und mit dornigen Sträuchern bewachsen ist.

 

Namibia Rundreise Reisezeit

Abseits der Straßen auf dem Weg von Walvis Bay nach Solitaire


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10. Die Geologie von Namibia

Das Gebiet des heutigen Namibia gilt als einer der ältesten Teile der Erdkruste. Schon lange vor der Entstehung des Superkontinentes Gondwana (beinhaltete Afrika,Südamerika,Australien,Indien und Antarktis) bildeten sich vor mehr als zwei Milliarden Jahren im Gebiet des heutigen Afrika zwei Schelfe (Festlandsockel): der Kongo-Kraton und der Kalahari-Kraton. Dieser umfasst große Teile des heutigen Namibia. Vor 150 Millionen Jahren began Gondwana dann allmählich in die heute bekannten Kontinente zu zerbrechen und auseinanderzudriften.

 

Die über die Jahrmillionen andauernden klimatischen Verhältnisse in Südwestafrika erhielten viele geologische Strukturen. Dazu gehört auch die Namib, die damit die älteste Wüste der Welt ist.


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