Die Homburger Schlossberghöhlen

Europas größte Buntsandsteinhöhle

 

Unterhalb der Ruinen der Hohenburg in Homburg auf dem Schlossberg liegen Europas größte und von Menschenhand geschaffene Buntsandsteinhöhlen. In 12 Etagen führen Gänge in imposante Kuppelhallen und geben den Blick auf die gelben, roten und gelbroten Verfärbungen des Sandes in den Homburger Schlossberghöhlen.

Einige Teile der Höhle sind für Besucher offen und können im Rahmen einer Führung besichtigt werden. 

 

Homburger Schlossberghöhlen

Die Homburger Schlossberghöhlen


Inhalt:


1.  Die Homburger Schlossberghöhlen

 

Die Homburger Schlossberghöhlen sind Höhlen, die durch ein Bergwerk im Schlossberg in Homburg entstanden sind. Insgesamt haben die Höhlen 12 Ebenen, die miteinander verbunden sind und breiten sich im Berg über 140 Meter Länge und 60 Meter Breite im Berg aus. Einen Teil davon kann man heute besichtigen. 

Die Geschichte der Homburger Schlossberghöhlen

Möglicherweise dienten die ersten in den Schlossberg gegrabenen Gänge der mittelalterlichen Hohenburg zur Verteidigung. Nach dem Tod des letzten Grafen von Homburg im Jahr 1449 fielen die mittelalterliche Burganlage und die Stadt Homburg an neue Besitzer. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, unter König Ludwig dem XIV, wurden Schloss und Stadt dann zu einer modernen Festung ausgebaut.

 

Im 17. Jahrhundert wurde in Homburg Sand für die Glasherstellung, Formsand für den Eisenguss und Scheuersand für Dielenböden gewonnen und dafür ein Bergwerk angelegt. Heute wird dort nichts mehr abgebaut aber das Bergwerk ist als Homburger Schlossberghöhlen erhalten geblieben.

 

In den 1930ern wurden die Höhlen zufällig wieder entdeckt und dienten im Zweiten Weltkrieg als Schutzraum vor Luftangriffen. Daher ist im hinteren Bereich auch ein Bunkerbereich angelegt, der sich direkt an die Schlossberghöhle anschließt. In den 1950ern diente der Bunker der Homburger Schlossberghöhlen sogar als Regierungsbunker.

 

In jüngster Zeit wurden die Höhlen aufwendig saniert und bieten nun Besuchern einen wunderbaren Einblick in den Berg und die Entstehungszeit des Buntsandsteins vor rund 250 Millionen Jahren. Damals lagen die Höhlen inmitten eines europaweiten Wüstengebietes.

 

Die Homburger Schlossberghöhlen ziehen sich somit durch die Überreste ehemaliger Dünen, dazwischen liegen abgelagerte rotgefärbte Schwemmsande. Diese enthalten die noch heute sichtbaren Rippelmarken, das sind versteinerte Wellenmuster früherer flacher Wüstenseen. An manchen Stellen lassen sich sogar Fußspuren kleiner Echsen entdecken, die damals in dieser Landschaft gelebt haben.

 

Homburger Schlossberghöhlen

Die Überreste der Hohenburg von Homburg


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2.  Wie komme ich zu den Homburger Schlossberghöhlen

Homburg ist die Kreisstadt des Saarpfalz-Kreises und liegt im Süden von Rheinland-Pfalz. Die Homburger Schlossberghöhlen liegen direkt erreichbar in der Innenstadt. Von dort führt ein Weg hinauf auf den Schlossberg zur Hohenburg. An der Flanke des Berges findet man den Eingang zu den Schlosshöhlen.

 

Man kann den Besuch also sehr gut mit einem Besuch der Ruinen der Hohenburg und einem Bummel durch die Stadt verbinden.

 


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3. Der Besuch in den Homburger Schlossberghöhlen

Die Homburger Schlossberghöhlen können im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Diese sind auf deutsch, englisch und französisch möglich. Die Führung ist sehr informativ und vermittelt einiges Wissen über die Höhlen und ihre Geschichte.

Man kann einfach hinfahren und an der nächsten stattfindenden Führung teilnehmen. Am Wochenende und in der Ferienzeit bietet sich eine vorherige telefonische Reservierung an, um lange Wartezeiten zu vermeiden.

Die Führung durch den 800 Meter langen Rundweg dauert etwa 40 – 50 Minuten. Das Highlight der Tour ist der Thronsaal. Die größte Höhle liegt 47 Meter unter dem Schlossberghotel und hat eine riesige Kuppel.

 

In den Höhlen herrschen konstant 10 °Celsius, daher sollte man sich entsprechend kleiden. Ein Helm wird vor der Führung ausgegeben und sollte die gesamte Zeit getragen werden.

 

Homburger Schlossberghöhlen

In den Gängen der Schlossberghöhlen

Die Öffnungszeiten der Homburger Schlossberghöhlen

 

Sommer: 9 – 17 Uhr
Winter: 10 – 16 Uhr

Dezember + Januar geschlossen 

Die Eintrittspreise für die Homburger Schlossberghöhlen

Erwachsene: 6,00 Euro

Schüler: 4,00 Euro

Familien (2 Erw. und max. 3 minderj. Kinder): 14,00 Euro

Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt

 

Ein paar Eindrücke aus den Homburger Schlossberghöhle


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