Der Feenwald auf Madeira

mittelschwer | 4 h | 10,8 km | ↑ 130 Hm ↓ 130 Hm

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Im nördlichen Abschnitt der Hochebene Paúl da Serra, findest Du eine mystische und erstaunlich sanfte Landschaft voller alter knorriger Bäume in einer Höhe von etwa 1.200 Metern.

Die Weidefläche rund um das Forsthaus von Fanal wird von imposanten, jahrhundertealten Lorbeerbäumen durchzogen. Das satte Grün der Wiesen und die von Flechten und Farnen verzierten Bäume entstehen durch den regelmäßigen Nebel, der Feuchtigkeit mit sich bringt.

Hier wanderst Du vorbei an Jahrhunderte alten Bäumen hin zu zwei beeindruckenden Aussichtspunkten am Rande der Hochebene. Von hier aus bietet sich ein Blick auf das mehr als 1.000 Meter tiefer liegende Tal von Riebira do Seixal und die Nordküste.

Die Bäume haben sich über die Jahrhunderte im starken Wind verbogen

1. Der Feenwald von Fanal

2. Daten und Fakten zur Wanderung PR13 – Vereda do Fanal

3. Wie kommst Du nach Fanal auf Madeira?

4. Wann lohnt sich der Besuch des Feenwaldes?

Der Feenwald von Fanal, der Floresta Laurissilva do Fanal auf Madeira ist ein faszinierender Lorbeerwald, der sich in der Region von São Vicente im Nordwesten der Insel erstreckt.

Hierbei handelt es sich um einen der letzten verbleibenden Lorbeerwälder, der als Laurissilva bezeichnet wird und aufgrund seiner Einzigartigkeit von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt wurde.

Der Wald zeichnet sich durch seine üppige Vegetation, eine Vielzahl endemischer Pflanzenarten und seine charakteristischen Lorbeer- und Baumheidebäume aus. Das Gebiet erstreckt sich über sanfte Hügel und bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Landschaft.

Der mystische Feenwald von Fanal auf Madeira im Nebel

Ein besonderes Merkmal des Waldes, das ihm seinen Spitznamen Feenwald gebracht hat, sind die uralten Baumexemplare, darunter majestätische Stinklorbeerbäume, die gekrümmt vom Wind dem Wald eine mystische Atmosphäre verleihen.

Der Nebel, der sich häufig über die Baumkronen legt, verstärkt dieses märchenhafte Ambiente zusätzlich. Manche dieser Bäume sind von beeindruckendem Alter und sollen bereits vor der Entdeckung Madeiras im 15. Jahrhundert existiert haben. Die Äste dieser alten Bäume haben im Laufe der Zeit eindrucksvolle Formen und Verzweigungen angenommen, die dicht mit Moos bewachsen sind, bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit.

Eindrücke aus dem Fanal Forest

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Distanz: 10,8 Km

Schwierigkeit: mittel

Dauer: 4:00 h

Start/Ende:  Landstraße 209 Fanal

Höchster Punkt: 1.420 m

Tiefster Punkt: 1130 m

Der malerische Wanderweg Vereda do Fanal startet auf der Hochebene Paúl da Serra. Mit einer Länge von 10,8 km und einer geschätzten Wanderzeit von etwa 4 Stunden ermöglicht er Dir die Durchquerung eines ausgedehnten, grünen Areals, das dem einheimischen Lorbeerwald angehört. Die Besonderheit dieser Region liegt auch darin, dass der Lorbeerwald von Fanal sich in einem Vulkankrater auf über 1000 Meter Höhe befindet.

Der Wanderweg verzweigt sich an vielen Stellen, so dass Du eine für dich passende lange Wanderstrecke auswählen kannst und nicht die vollen 11 Kilometer gehen musst.

PR13 - Vereda do Fanal

Es gibt verschiedene Wanderwege und Pfade, die kreuz und quer durch den Fanal Wald führen. Insgesamt kannst du auf 11 Kilometern durch die Wälder wandern.

Der Startpunkt des PR13, dem Vereda do Fanal befindet sich an der ER209, die von der Hochebene Paul de Serra kommend hinunter an die Küste nach Porto Moniz führt. Hier findest Du rechts abzweigend ausgeschildert mit Fanal einen kleinen Parkplatz und auch einen Campingplatz.

Von hier aus führt der PR13 durch den Wald von Fanal. Das gesamte Wegenetz umfasst 11 Kilometer, du kannst aber auch nur Teilstücke davonlaufen oder einfach ab dem Parkplatz ein Stück in den Wald hinein laufen. Schon nach den ersten Metern siehst Du die ersten Baum Giganten.

Alternativ kannst Du deine Wanderung auch am Forsthaus in Fanal beginnen. Dieses liegt kurz dahinter in Richtung Porto Moniz ebenfalls an der ER 209. Am Forsthaus gibt es bessere Parkmöglichkeiten. Die Wanderroute vom Ende zu beginnen, hat jedoch den Nachteil, dass Du insgesamt etwa 300 Meter Höhenunterschied auf der Strecke überwinden müssen.

Am Forsthaus in Fanal beginnen aber noch zwei weitere Wanderwege. Die Levada dos Cedros mit der Nummer PR 14 und die Vereda do Ribeira mit der Nummer PR 15 führen bis in die kleine Stadt Ribeira da Janela an der Nordküste von Madeira.

Die alten knorrigen, mit moosbewachsenen Bäume von Fanal

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Der Wald von Fanal macht im Nebel natürlich am meisten her, denn dann hast du die mystische Stimmung mit den alten knorrigen Bäumen. Hängt allerdings eine dichte Wolkendecke über der Hochebene Paul de Serra kann es auch richtig ungemütlich sein. Dann regnet und stürmt es und ist kalt. Dann sind die Bäume zwar mystisch, aber es gibt keinen Ausblick und die Wanderung macht auch keinen Spaß.

Also komm am besten in den Monaten April bis August, wo das Wetter etwas besser ist und du die Wanderung auch machen kannst. Vor allem am Morgen, wenn der Nebel noch in den alten Bäumen hängt, hast Du dann auch die Chance, die mystische Stimmung einzufangen.

Ende Februar in Fanal - wie du siehst, siehst Du nichts

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