Der Dynjandi ist einer der beeindruckendsten Wasserfälle auf Island.
Der Fluss Dynjandisa stürzt hier mehrere hundert Meter tief über die Felskanten und formt insgesamt 7 Wasserfälle, bevor er in das große Fjord Borgarfjördur fließt. Der Dynjandi ist der größte von den 7 Wasserfällen und wenn er aus der Ferne wunderschön und sanft aussieht, macht er seinem Namen „Der Dröhnende“ von Nahem doch alle Ehre. Er ist laut, groß und beeindruckend.
Wenn Du in den Westfjorden von Island bist, darfst Du Dir den Dynjandi nicht entgehen lassen. Wie Du hinkommst und alles was Du sonst noch wissen musst findest Du hier bei uns.
Der Dynjandi in den Westfjorden
2. Der Dynjandi und seine Brüder
3. Die Entstehung des Dynjandi Wasserfalls
4. Wie komme ich zum Dynjandi Wasserfall
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Der Dynjandi beeindruckt durch seine Größe und seine Schönheit. Er liegt oberhalb des Tales, dass am Fuß des Borgarfjördur gebildet wurde. Der Wasserfall thront hier über der Landschaft und den anderen Wasserfällen, die unter ihm liegen.
Allein der Dynjandi ist 100 Meter hoch und stürzt über mehrere Stufen in die Tiefe. Er fächert sich nach unten auf und verbreitert sich von 30 Meter an der oberen Felskante auf insgesamt 60 Meter Breite. Wenn man vor ihm steht, wirkt es fast, als ob das Wasser wie in Zeitlupe nach unten fällt. Es bildet sich vor einem ein Vorhang aus Wasser und Gischt.
Unser Youtube Video zum Dynjandi
Die Wassermassen, die hier fallen sind schier unvorstellbar. Im Sommer stürzen hier bis zu 2-8 m3/s Wasser in die Tiefe, das sind pro Minute etwas mehr als 2000 Badewannenfüllungen.
Vom Fjord aus kann man zum Dynjandi hochwandern, der Weg führt dann entlang der sechs anderen Wasserfälle aufwärts. Vom Parkplatz bis zur großen Ebene vor dem Dynjandi braucht man etwa 30 Minuten. Der Weg ist angelegt und ausgebaut, so, dass man gut hochlaufen kann.
Am Dynjandi selbst geht noch ein kleiner Pfad etwas höher. Dort kann man sich dann direkt vor die riesige Wand aus Wasser begeben und dessen Kraft hautnah spüren. Hier wird es dann nur noch nass, innerhalb von Sekunden ist man komplett durchnässt. Wasserfeste Jacke und Hose macht sich hier bezahlt.
Ganz nah dran und ganz nass
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Mit dem Dynjandi im Rücken hat man zudem noch eine grandiose Aussicht über das Fjord, da man sich hier fast 500 Meter hoch befindet.
Noch im 19. Jahrhundert war der Wasserfall als Fjallfoss bekannt. Sein heutiger Name Dynjandi bedeutet übersetzt so viel wie „der Dröhnende“ und leitet sich von dem lauten Dröhnen des fallenden Wassers ab, dass über große Entfernungen zu hören ist.
Seit 1981 stehen der Wasserfall und seine Umgebung unter Naturschutz. Die Natur ist auch hier, wie überall in Island sehr fragil, der Boden ist lose und dadurch anfällig für Erosion. Daher bleibe am besten immer auf den ausgewiesenen Wegen.
Bis 2015 gab es hier am Dynjandi auch einen kleinen wilden Campingplatz, aber leider hat die Natur darunter gelitten und heute ist es verboten hier zu campen. Es gibt aber noch viele Internetseiten, die von diesem Campingplatz berichten. Campen darf man hier nicht mehr, die nächsten Plätze sind Þingeyraroddi, Bíldudalur und Flókalundur.
Der Dynjandi aus der Vogelperspektive
Der Dynjandi ist nur der Größte einer ganzen Reihe von Wasserfällen, die hier aneinandergereiht sind. Der Fluss Dynjandisa stürzt nach dem Dynjandi noch über insgesamt 6 Wasserfälle nach unten bevor er in das Fjord Borgafjördur (Arnarfjordur) mündet. Und auch oberhalb des Dynjandi hat der Flusslauf noch viele weitere Wasserfälle.
Gleich unterhalb des großen Dynjandi folgen sechs kleinere Wasserfälle, die auch sehr schön sind. Bæjarfoss, Hundafoss, Hrísvaðsfoss, Göngumannafoss, Strompgljúfrafoss, Hæstahjallafoss.
Die anderen Wasserfälle unterhalb des Dynjandi
Willst Du noch mehr von der Island sehen? Hier sind ein paar Ideen:
Die Westfjorde sind der älteste Teil Islands und entstanden vor etwa 14 Millionen Jahren. Der Untergrund besteht hier abwechselnd aus Lava- und Sedimentgestein, wobei die ältesten Laven auf 13-14 Millionen Jahren datiert wurden. Der Dynjandi selbst entstand aber erst viel später, wahrscheinlich vor etwa 10000 Jahren während der letzten Eiszeit.
In der letzten Eiszeit konnten sich die mächtigen Talgletscher in die Haupttäler stärker eintiefen als die in den Nebentälern. Als die Eismassen dann abschmolzen, blieben an den Einmündungen der Nebentäler Gefällestufen zurück, über die heute an vielen Stellen Bäche und Flüsse in die Tiefe stürzen. So wie hier am Dynjandi.
Der Dynjandi
Der Dynjandi liegt recht abgeschieden in den Westfjorden. Wer von Reykjavik anreist, der muss knappe 6 Stunden Fahrt bis hier hoch einplanen.
Der Wasserfall liegt am Dynjandavegur, das ist die Straße Nummer 621 nicht weit vom Vestfjarðavegur mit der Nummer 60.
Von Reykjavik aus nimmt man die Ringstraße bis Bifröst und wechselt dann auf die Straße 60, die in die Westfjorde führt und direkt zum Dynjandi. Wenn man auf der Straße 60 nach Norden unterwegs ist, erreicht man nach etwa 4 bis 5 Stunden Flokalundur, hier teilt sich die Straße und man folgt der Strecke über die Berge. Am Dynjandi kommt man nach etwa einer weiteren Stunde an.
An den Ufern des Fjordes gibt es einen kostenlosen Parkplatz, ein paar Picknickbänke und ein WC. Von hier aus kann man einen kleinen Weg bis hinauf zum Dynjandi nehmen. Der Weg schlängelt sich hinauf und bietet an jedem der Wasserfälle einen kleinen Aussichtspunkt, bevor man schließlich nach 20-30 Minuten oben direkt vor dem Dynjandi steht.
Mit den unzähligen Fotopausen, die man hier machen wird und einem anständigen Picknick kann man hier gut 3 Stunden zubringen.
Insegsamt ist der Dynjandi wohl die höchst frequentierte Sehenswürdigkeit der Westfjorde.
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