Wanderung auf den Leirhnjukur am Krafla in Island

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Die Region um den Myvatn See im Norden der Insel ist voll von großartigen Ausflugszielen. Hier findet man gleich in der Nähe den Wasserfall Godafoss, das Wandergebiet rund um den Vulkan Krafla, die Geothermalfelder am Namafjall und auch der See an sich bietet schöne Spazier- und Wanderwege und ist landschaftlich absolut zu empfehlen.

Das Krafla Vulkangebiet hat eine Ausdehnung von fast 100 Kilometern, wobei der Vulkan Krafla selbst ein Zentral Vulkan mit etwa 20 Kilometern Durchmesser ist. Durch den Kontinentaldrift, der überall in Island die Geologie bestimmt, kommt es am Krafla zu Spaltenbildungen und Magma kann aus der Magmakammer unter dem Gebiet nach oben gelangen, weswegen das Vulkangebiet Krafla als aktives Vulkangebiet gilt. Hier kann es immer wieder zu Ausbrüchen kommen.

Die Region ist durch die vielen Ausbrüche geprägt wobei die letzte Eruption sich 1985 ereignete. Überall um den Krafla kann man die verschiedensten Lavaströme sehen. Manche sind noch richtig schwarz und damit sehr jung, andere sind eher grau bis braun und damit ältere Lavaflüsse. Ebenso gibt es überall rauchende Spalten und Solfataren, schwefelhaltige heiße Wasserdämpfe zu sehen. 

Wir haben die Zeit hier genutzt und waren ein bisschen in dem Vulkangebiet des Krafla wandern. Die Runde um den Leirhnjukur stellen wir Dir hier vor und als Bonus gibt es noch einen Spaziergang um den Viti Krater mit seinem schönen blauen See.

Krafla Vulkan

1. Die Runde um den Leihnjukur

2. Ein Spaziergang auf den Viti Krater

Karte zur Wanderung am Krafla

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Der Ausgangspunkt für die Wanderung im Krafla Vulkangebiet befindet sich oberhalb des Kraftwerkes Kröfluvirkjun, an einem Parkplatz am Kröfluvegur. Diesen erreicht man die Ringstraße 1 und biegt am Namafjall (Hverir) auf der gegenüber liegenden Seite in Richtung Krafla ab.

 Kraftwerkes Kröfluvirkjun

Vom Parkplatz aus startet hier ein angelegter Wanderweg, hinein ins Vulkangebiet gegenüber des Krafla. Da der Boden hier teilweise sehr heiß ist und überall heiße Wasserdämpfe austreten können ist es ratsam immer auf den Wegen zu bleiben. Man muss beachten, dass man hier in einer aktiven Vulkan Zone unterwegs ist.

Start der Wanderung mit dem Krafla im Hintergrund

Die Wanderung beträgt insgesamt 4,1 Kilometer und man muss einen Höhenunterschied von ungefähr 80 Metern bewältigen. Man startet auf 546 Metern und läuft zum höchsten Punkt, dem Leirhnjukur auf 590 Meter. 1984 ist der Vulkan Leirhnjukur hier zuletzt ausgebrochen. Über 9 Jahre lang hinweg brach der Vulkan damals in einer Serie aus, die man auch die Krafla-Feuer nennt.

Vom Parkplatz aus geht es zunächst über einen angelegten Weg geradlinig auf die, im Hang des Leirhnjukur eingebetteten Solfataren zu. Zunächst geht es durch das ältere grau-braune Lavagebiet und dann ein wenig schon den Hang hinauf, gibt sich der Blick auf die jüngeren schwarzen Lava Felder frei. Ein kleiner giftig blau aussehender See liegt an einem kleinen Aussichtspunkt.

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Kleiner See am Hang des Leirhnjukur

Von hier aus, hat man nun die Möglichkeit den direkten weg hinauf zum Leirhnjukur zu nehmen oder aber weiter in das neue Lavafeld zu gehen, und dort in einer größeren Runde hindurch und schließlich auch zur Spitze des Vulkans zu wandern. Ich empfehle sich an dem kleinen See rechts zu halten und weiter ins neue Lavafeld hineinzugehen.

Man läuft geradeaus auf den Hofur zu. Ab da geht es sich schlängelnd durch das Lavagebiet hindurch. Dabei geht’s mal dran vorbei und mal drüber hinweg. Es bieten sich auf jedenfalls abwechslungsreiche Einblicke in eine Vulkanlandschaft. 

Hofur

Man folgt also einfach immer dem Weg bis ein kleiner weg abgeht, der in wenigen Minuten hinauf zum Gipfel des Leirhnjukur führt. Hier oben bieten sich wieder einmal fantastische Rundumblicke in die Vulkanlandschaft Islands und man sollte sich ein wenig Zeit nehmen und alle Eindrücke in Ruhe aufsaugen.

Blick vom Leirhnjukur

Danach geht’s wieder runter und zurück auf den weg, den man dann weiter um den Vulkan herum folgt, bis man wieder auf den ausgebauten weg vom Anfang der Wanderung trifft. Nun noch zurück zum Parkplatz und die Wanderung ist beendet.

Wanderweg zurück zum Parkplatz

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Vom Parkplatz aus geht die Straße noch ein kleines Stück weiter den Berg hinauf. Dort befindet sich der Viti Krater. Ein mit türkisblauem Wasser gefüllter Krater. Er ist deutlich älter als der Leirhnjukur und entstand bereits 1724 zu Beginn des 5-jährigen Myvatnfeuers, ebenfalls einer Ausbruchserie. Am Fuß des Kraters ist direkt ein Parkplatz.

Viti - Krater

Von dort beginnt der sehr kurze Aufstieg auf den Kraterrand auf 624 Metern. Insgesamt muss man nur 70 Höhenmeter überwinden.  Der Wanderweg führt nun einmal ringsherum um den 320 Meter breiten Kratersee. 

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Kleiner "Gletscher" am Rand des Viti Krater

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