Man sagt Gran Canaria vereint mehrere kleine Mikrokontinente in sich. So ist es natürlich auch nicht verwunderlich, das man ganz unterschiedliche Dinge auf der Insel erleben kann.
Dazu zählen der Atlantischen Ozean, das Dünenmeer im Süden, die Berge der Inselmitte, die vulkanische Vergangenheit und die kleinen malerische Städtchen an der Küste.
Das alles gibt es auf Gran Canaria und hier sind unsere 10 schönsten Orte auf der Insel für Dich.
Im Süden von Gran Canaria findet man eine der beeindruckendsten Landschaften der Insel: Die Dünen von Maspalomas. Das Wanderdünenfeld, das auch unter Naturschutz steht, ist mit seinen 2 mal 6 Kilometern zwar nicht so groß wie das auf Fuerteventura, aber es ist nicht minder beeindruckend.
Die Dünen liegen direkt an der Küste und laden zu einem ausgiebigen Spaziergang im Naturschutzgebiet oder am Strand ein. Man kann aber auch nur einem Strandtag einlegen, bei dem die Dünen dann die Kulisse bilden.
Der Strand verbindet die zwei Orte Maspalomas und Playa de Ingles miteinander und die Dünen liegen direkt dahinter. Anfahren kann man die Dünen deshalb von beiden Orten aus. Ein Besucherzentrum, das von Montag bis Freitag geöffnet hat, findet man im Osten von Maspalomas, in der Nähe des RIU Palace Maspalomas Hotel.
Dünen von Maspalomas
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Bei dem Ort Tafira Alta findet man den schönsten Botanischen Garten von Gran Canaria. Auf fast 27 Hektar zeigt der Garten nahezu die gesamte Pflanzenwelt der Kanarischen Inseln. Um die vielfältigen Vegetationen abbilden zu können, ist der Jardin Botanico über mehrere Ebenen an einer Felswand angelegt. So das man den Garten auch von oben sehen kann und sich großartige Aussichten auf das Tal ergeben.
Der Jardin Botanico lädt vor allem zu einem ruhigen, ausgiebigen und informativen Spaziergang ein. Für alle die sich für die Pflanzen begeistern können, bieten QR Codes in der Anlage weiterführende Informationen zu den einzelnen Pflanzen, die sehr umfangreich sind.
Der Garten ist thematisch unterteilt, so gibt es beispielsweise einen Kakteengarten, einen Pinienwald, einen Bereich zu den vulkanischen Landschaften, der Küste und einen Palmenhain. Für das leibliche Wohl lädt das Restaurant Jardin Canario ein.
Anfahren kann man den Botanischen Garten über Tafira Alta. Es gibt einen oberen und einen unteren Eingang. Der untere Eingang liegt direkt an der GC 303. Den oberen Eingang erreicht man über die GC 110, diesen Eingang sollte man aber nur wählen wenn man kein Problem hat den Pfad am Berg runter und später auch wieder hoch zu laufen.
Blick in den Jardin Botanico
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Einen der schönsten Aussichtspunkte im Norden von Gran Canaria ist der Pico de Bandama. Von hier hat man einen beeindruckenden Blick auf die Caldera de la Bandama, dem Krater eines alten Vulkan. Vom Mirador kann man in den Krater direkt hinabschauen. Dort sieht man zwar keine Lava mehr aber der Blick auf die grüne Schlucht des Bandama ist sehr beeindrucken. Hier gibt es auch eine Schöne Wanderung um den Krater herum, die an dem großen Golfplatz beginnt.
Fast noch beeindruckender ist der nahezu 360 Grad weite Blick über den Norden von Gran Canaria. Vom Pico de Bandama kann man von Las Palmas über fast die gesamte nordwestliche Küste bis nach Telde sehen. Und auf der anderen Seite eröffnet ich der Blick auf die atemberaubend schöne, grüne Berglandschaft Gran Canarias.
Anfahren kann man den Pico de Bandama über die GC-801 von Tafira Alta aus oder die GC-802 von Monte Lentiscal aus. Beide Orte erreicht man über die GC-4.
Blick vom Aussichtspunkt zum Bandama Krater
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Der Mirador del Molino ist ein Aussichtspunkt in den Canyons von Gran Canaria. Namensgebend ist eine kleine Windmühle die hier am Straßenrand steht, an sich erstmal nichts besonderes. Aber der Aussichtspunkt ist auch nur die Stellvertretung für den Roadtrip zu ihm. Dafür muss man nämlich durch die beeindruckenden Bergtäler im Westen der Insel fahren, durch die sich die GC 210 hier schlängelt. Vorbei an tiefen Schluchten und Stauseen sind die kilometerweiten Blicke sehr beeindruckend.
Der Mirador del Molino
Die gesamte Landschaft um den Mirador del Molino ist etwas ganz Besonderes. Von Aldea de San Nicolas aus fährt man über die GC-210 in eine Schlucht ein. Man folgt engen Serpentinen, immer am Rand der Berghänge in diesem engen Tal. Stauseen und Wasserfälle säumen den Weg. An der Staumauer des Presa del Parralillo windet sich die Straße steil hinauf und dann öffnet sich das Tal ein wenig und gibt atemberaubende Blicke in die Bergwelt Gran Canarias frei. Man kann von hier bis zum Roque Nublo schauen.
Von hier aus geht die GC-210 weiter zum Mirador del Molino und dann hinauf nach Candelaria und weiter ins Hochland in Richtung Tejeda. Eine fantastische Route, die man auf jeden Fall einmal gefahren sein sollte.
Noch abenteuerlicher ist die GC-606. Diese geht am Stausee von der GC-210 ab und führt im steilen Zick zack hinauf nach El Toscon auf 1139 Meter. Die Ausblicke auf der Strecke sind atemberaubend. Wer auf Gran Canaria ist sollte sich diese Felstäler nicht entgehen lassen.
Der Roadtrip zum Mirador del Molino ist unglaublich, hinzu kommt das die Strecke nicht so stark frequentiert ist. Wir waren über weite Strecken allein unterwegs. Allerdings ist das auch gut, da die Straßen schon etwas enger in der Schlucht sind. Es gibt aber auch immer wieder breitere Stellen, wo gut zwei Auto aneinander vorbeifahren können.
Blick zur GC-210 an der anderen Schluchtenseite vom Mirador del Molino aus
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Der Roque Nublo, der Wolkenfels, ist das Wahrzeichen Gran Canarias. Mit 1813 Metern ist es der dritthöchste Berg auf Gran Canaria. Das besondere ist aber, das er aussieht als ob hier der 65 Meter hohe Fels auf dem Bergplateau aufgestellt wurde. Tatsächlich ist aber keine Riese dafür verantwortlich, sondern vor allem der Wind. Der Roque Nublo und sein Partner der Roque Rana, der Froschfelsen, wurden nämlich über Millionen von Jahren freigelegt und sind eigentlich das Überbleibsel des Inneren eines Vulkans.
Der Roque Nublo und Ausblick vom Plateau auf die Westseite Gran Canarias
Der Roque Nublo liegt im Zentrum der Insel Gran Canaria. Bereits während der Anfahrt sieht man den Roque Nublo immer wieder über der Insel thronen, er wirkt im Hochland der Insel allgegenwärtig. Weswegen er sicherlich auch so bekannt wurde.
Vom Felsplateau des Roque Nublo hat man bei klarer Sicht großartige und wunderschöne Fernblicke über die gesamte Insel Gran Canaria, weswegen er unbedingt zu den schönsten Orten der Insel gehört. Mit etwas Glück kann man sogar den Pico del Teide auf Teneriffa sehen. Und auch
Die Anfahrt zum Roque Nublo ist von der gesamten Insel aus gut möglich, da er zentral im Inneren von Gran Canaria liegt. Auf das Plateau selbst muss man aber zu Fuß laufen.
Der kürzeste Aufstieg zum Roque Nublo führt ab La Goleta an der GC-600 in 30 Minuten hinauf zum Roque Nublo und gilt als beliebtes Touristenziel. Daneben gibt es aber noch einige weitere Wanderwege die zum Roque Nublo führen, für ruhesuchende Wanderer sind diese dann sicherlich die bessere Option.
Wer noch etwas mehr über den Roque Nublo und die Wanderungen zum Plateau wissen möchte, dem empfehlen wir unseren Artikel dazu. Einfach hier klicken!
Wenn Du noch weitere Wanderungen suchst, findest DU hier noch mehr Wanderungen auf Gran Canaria.
Blick vom Roque Nublo Plateau
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Gran Canaria hat eine Vielzahl an Stauseen, die alle malerisch im Hochland der Insel liegen. Da die Insel ein mildes und eher trockenes Klima besitzt, wurden die Stauseen angelegt um als Wasser Speicher für die restliche Vegetation und Landwirtschaft zu dienen. Regen gibt es nicht oft auf der Insel und so sorgte man dafür, dass das kostbare Gut aufgefangen wurde und nicht einfach im Boden versickert.
Einer der schönsten Stauseen auf Gran Canaria ist der Presa de las Ninas im Südwesten der Insel. Um den See herum liegt ein Kiefernwald, der auf den die sanften Berghügeln steht. Es gibt einen schönen Rastplatz auf dem man auch Campen kann und sehr gut ausgebaut ist.
Auch am Presa de las Ninas lädt Gran Canaria zum wandern ein. Besonders beliebt ist die kleine Tour zur Casandra. Die Casandra ist eine wirklich schöne alte Kiefer, die sich malerisch in die Landschaft einfügt. Das Besondere daran ist aber, dass sie schon mehrere grosse Waldbrände unbeschadet überstanden hat. Aus diesem Grund spricht man dem Baum Casandra, der nach einem jungen Mädchen benannt wurde, das auf dem Scheiterhaufen hingerichtet wurde, auch magische Kräfte zu.
Man erreicht den Presa del las Ninas am besten über die GC 605, die von der GC-60 im Hochland nach Mogan abzweigt.
Blick auf den Stausee Presa de las Ninas
Der Mirador de Balcon liegt direkt 400 Meter über dem Meer auf den steilen Felsen des Südwesten von Gran Canaria. Man blickt auf die Steilküste und kann bis nach Agaete sehen.
Auf der anderen Seite zeichnet sich das Bild des Drachenschwanzes klar ab. So wird die Klippenformation bezeichnet, die sich dort in einer Zick Zack Form ins Meer winden.
An klaren Tagen ist vom Mirador de Balcon aus sogar Teneriffa und den Teide in voller Pracht zu sehen, weswegen dieser Aussichtspunkt zu den schönsten Orten auf Gran Canaria zählt.
Links die Aussichtsplattform und Rechts der Blick auf den "Drachenschwanz"
Am Mirador de Balcon führt eine kleine Treppe hinunter auf eine steinerne Aussichtsplattform, die unterhalb der Steilküste sitzt. Im Dezember 2020 wurde diese gerade restauriert und war nicht begehbar.
Den Mirador de Balcon findet man ganz im Westen der Insel an der alten Küstenstraße GC-200 , die inzwischen von der neuen Schnellstraße abgelöst wurde. Wenn man Richtung Agaete in den Norden fährt zweigt die Straße zum Mirador de Balcon kurz hinter La Aldea de San Nicolas ab.
Blick nach Aldea de San Nicolas
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In der Nähe der Ortschaft Telde, an der Ostküste von Gran Canaria kann man bei Flut der unglaublichen Kraft des Meeres beiwohnen. Das Meer drückt sich hier durch die vorgelagerten Felsen, was dazu führt das die auftreffenden Wellen mit gewaltigen Druck und Knallen durch die Felsen meterhoch nach oben schießt. Der Name El Bufadero leitet sich vom spanischen Bufar ab, was fauchen heißt. Und genau das tut der Ozean hier: er faucht und demonstriert seine unglaubliche Kraft. Man kann den Wellen hier stundenlang zusehen, wie sie auf die Küste knallen.
Die kleine Ortschaft La Garita am Atlantischen Ozean ist unser Ziel. Hier gibt es einen großen Parkplatz direkt am Meer, von welchem aus Wege an der Küste entlangführen.
Der Weg führt von der Playa de la Garita zum südöstlich gelegenen Playa Hoya del Pozo. Der gesamte Küstenbereich dazwischen ist von schroffen Felsen geprägt, an denen sich bei Flut und anlaufenden Wasser beeindruckende Naturschauspiele abspielen.
Die Küste vor La Garita
Man muss hier vorsichtig sein, und sollte immer in sicherer Entfernung bleiben, da die Größe und Stärke der Wellen variieren, kann ein vermeintlich sicherer Abstand auf den Felsen schnell verschwinden. Haltet es mit der isländischen Weisheit : „Take photos to die for, but don’t die for.“
Der bekannte Bufadero - das Wasserloch durch das die Brandung hochspritzt
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Die Fuente de los Azulejos liegen im Westen Gran Canarias an der GC-220. Wer von Mogan nach La Aldea de San Nicolas fährt passiert sie automatisch. Die außergewöhnlichen Felsformationen sind schon von weitem zu sehen und machen einen sprachlos. Die Gesteine leuchten hier in violett, blau und grün inmitten der umgebenden braun- und ockerfarbenen Fels- und Schluchtenlandschaft.
Blick auf die Fuente de los Azulejos
Die farbigen Gesteine sind das Werk von hydrothermaler Erosion und damit verbundenen Oxidationsprozessen, die zum verschieden farbig-gebänderten Aussehen geführt haben. Die grünen-türkisen Gesteine beinhalten Eisenhydrat während die roten Bereiche auf Eisenoxid zurück zuführen sind. Die violetten und dunklen Bereiche sind Basalt und die gelben enthalten Schwefel. Direkt an der Straße gibt es bei einer kleinen Bar, die Möglichkeit zu halten und sich das Naturwunder anzuschauen. Man sollte nur vorsichtig sein, da die Straßen kurvig sind und man als Autofahrer keine Menschen erwartet, die freudig vergnügt an der Steilstraße herumlaufen. Auf der einen Seite kann man an der Straße ein wenig näher an die Gesteine heran. Hier findet man auch ein kleiner Wasserfall herunter. Für mich als Geologin musste das hier unbedingt mit auf die Liste.
Blick zur GC-220 die sich von Mogan nach Aldea de San Nicolas windet
Puerto de Mogan liegt im Südwesten Gran Canarias und wird auch als das Venedig der Kanaren bezeichnet. Für viele gilt es als er schönste Ort auf Gran Canaria. Zahlreiche Wasserkanäle führen vom Hafen zum Ort und über die Kanäle gibt es kleine Brücken, wie in der berühmten Stadt in Italien. Das Ganze wird noch durch die vielen Blumen abgerundet, die überall in den kleinen malerischen Gassen wachsen.
Der Hafen von Puerto de Mogan
Das ursprüngliche kleine Fischerdorf ist nicht besonders groß. Das ist nämlich nur das Viertel direkt am Hafen und man hat es in 30 Minuten durchlaufen und alles gesehen. Aber auch der Strand von Puerto de Mogan ist recht hübsch anzusehen und einmal auf die andere Seite gelaufen, bietet er ein schönes Fotomotiv vor dem alten Hafenviertel Puerto de Mogan. Hinter dem Strand gibt es einige Geschäfte und eine lange Palmenallee, die zum heutigen Puerto de Mogan führt.
Zu erwähnen sind hier die Restaurants, die sich am Beginn der Allee befinden. In der Churreria Mogan haben wir sehr gute Churros gegessen. Nur dafür würden wir sofort nochmal hinfahren.
Wer Puerto de Mogan noch aus der Vogelperspektive sehen möchte, der kann zum Viewpoint hinaufsteigen. Der Weg führt den blauen Schildern folgend durch die Gassen des Ortes hinauf zum Westrand der Stadt. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf ganz Puerto de Mogan.
Eindrücke aus Puerto de Mogan
Eine Übersicht über die Top 10
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