Die Roques de García sind nach dem Teide selbst, das zweite Wahrzeichen des Teide Nationalpark auf Teneriffa. Die markante Felsformation ist ein Must See auf der Insel und ein guter Platz für eine Wanderung in der Caldera. Rund herum um die Roques de Garcia und den Roque Cinchado, der auch als Finger Gottes bekannt ist, hat man fantastische Ausblicke auf den Pico del Teide, den Pico Vjeio und die gesamte Caldera Canadas.
Unterwegs um die Roques de Garcia, im Hintergrund der Vulkan Teide
3. Daten und Infos zur Wanderung um die Roques de la Garcia
Der Pico del Teide ist auf der Insel Teneriffa zu finden. Mit seinen 3718 Metern ist der Vulkan der höchste Berg Spaniens. Wenn Du auf Teneriffa bist, kannst man nicht am Teide vorbeikommen, da er nahezu von überall zu sehen ist und das Zentrum der Insel bildet.
Diese beeindruckende Landschaft, die durch den Vulkan Teide entstand, steht heute unter Naturschutz als Teide Parque Nacional. Mit 190 Quadratkilometer Fläche ist der Nationalpark der größte Nationalpark auf den Kanarischen Inseln.
Im Teide Parque Nacional findet man eine Vielzahl von Wanderwegen. Einige davon führen direkt zum Pico del Teide und andere durch die Caldera des Vulkanes. Eine sehr schöne Wanderung ist die Umrundung der Roques de Garcia.
Ein anderer Klassiker unter den Wanderungen im Nationalpark ist die Besteigung des Teide selbst. Unseren Beitrag dazu findet Du hier.
Der Finger Gottes vor dem Vulkan Teide
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Die Roques de Garcia sind eine beeindruckende und sehr markante Felsformation im Teide Nationalpark. Auf einer Höhe von etwa 2200 Meter findet man die fast 2 Kilometer lange Felskette, die ungefähr 200 Meter über die Landschaft emporragen. Ihre markante Form ist das Produkt versteinerter Lava, die durch den Wind, den Regen und auch immer wieder durch große Temperaturschwankungen geformt wurden.
Der berühmteste Roque ist der Roque Cinchado. Er wird auch als der Finger Gottes bezeichnet und ist circa 30 Meter hoch. Da seine unteren Gesteinsschichten weicher sind als die oberen, fräst die Erosion das Fundament des Felsens schneller weg und er wird immer weiter unterhöhlt. Irgendwann wird er dann einfach umfallen. Das dauert aber sicher noch eine ganze Weile.
Das Alter der Roques de Garcia wird auf etwa 1,4 – 0,4 Millionen Jahre geschätzt. Es gibt aber auch neuere Theorien, die besagen, dass die Felsen schon 1,7 Millionen Jahre alt sind und damit älter als die Caldera selbst.
Die Roques de la Garcia reichen weit unter die Oberfläche des heutigen Krater Bodens, der heute etwa 500 Meter über dem eigentlichen Caldera Boden liegt und durch Ablagerungen, vor allem von Lavaströmen, angewachsen ist. Die Roques bilden dabei eine Art Barriere für die Ablagerungen, was dazu führt das die östliche Ebene, wo der Parkplatz liegt, etwa 150 Meter höher liegt als die westliche Seite, was der Ebene der Ucanca entspricht.
Geologisch sind die Felsen der Roques de Garcia komplex aufgebaut. Die Formation umfasst verschiedenste Gesteine, es sind aber hauptsächlich pyroklastischem Material und Lavagestein, aber aus Sandstein und Konglomeraten vorhanden. Die Roques Blanques bestehen überwiegend aus helleren Tuffen und sind von Schloten und Dykes durchdrungen. Der große Felsen la Cathedral, der auch auf der Wanderroute liegt gehört zu diesen „weißen Felsen“.
Die Felsen der Roques de Garcia
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Besonders schön ist diese Wanderung in den Monaten Mai bis Juni, da dann die berühmten roten Tajinasten oder auch Wildprets Natternkopf blühen. Diese Pflanzen sind wunderschöne rote Farbtupfer in der Landschaft des Vulkanes und machen einen Ausflug hierhin zu etwas Besonderem.
Ansonsten muss man aber sagen, dass man die Wanderung das ganze Jahr über machen kann, denn sobald man die Wolkendecke auf der Fahrt hinauf in die Caldera durchbrochen hat, hat man eigentlich hier oben auf über 2000 Meter immer ein Garant auf blauen Himmel. Wir waren hier schon im Juni, September und Dezember wandern und es war immer warm und wunderbar.
Wildprets Natternkopf in der Caldera, Rechts in voller Blüte
Länge: 3,5 Kilometer
Höhenmeter: 211 Meter
Dauer: 2-3 Stunden
Karte zur Wanderung um die Roques de Garcia
Die Straße TF-21 führt durch die Caldera de las Canadas direkt an den Roque de Garcia vorbei. Im Grunde kann man sie nicht verfehlen, da sie von weitem bereits zu sehen sind.
Am einfachsten ist es mit dem Mietwagen oder man nimmt den öffentlichen Nahverkehr. Es fahren Linienbusse (Nummer 342 und 348) durch den Nationalpark und halten am Parador Nacional de las Canadas (das Hotel / Restaurant gegenüber dem Parkplatz). Fahrpläne gibt es über die Website des Busunternehmens Titsa.com.
Infoschild an den Roques de Garcia
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Startpunkt der Wanderung ist der Mirador de la Ruleta oder der große Parkplatz auf der gegenüberliegenden Seite der Straße. Der Parkplatz ist durch die auffälligen Felsformationen am Fuße des Teide nicht zu übersehen.
Man kann den Parkplatz auch nicht verfehlen, weil hier wohl jeder Touristenbus hält und dementsprechend immer einiges los ist. Während die meisten Touristen sich aber nur die Aussichtsplattform anschauen und vielleicht noch die abgesicherten 50 Meter an den Roques de Garcia hochklettern, treten nur wenige den gesamten Rundweg an. So kann man auf der Wanderung nahezu komplett allein sein.
Am Parkplatz am Mirador de La Ruletta
Vom Mirador de la Ruleta geht es rechts den ausgebauten Wanderweg Nr. 3 entlang und unterhalb der Roques de García vorbei. Umso weiter man läuft umso mehr lässt der Touristenstrom nach. Hier kann man schöne Fotos vom Roque Cinchado vor dem Pico del Teide machen.
Den Vulkan Teide immer im Blick
Der Weg schlängelt sich an den Felsen vorbei und man hat weiterhin immer einen schönen Blick auf den Pico del Teide. Nach etwa 20 Minuten gelangt man zum letzten Felsen des Massivs, dem Roque Blanco. Hier am Ende des Felsmassivs zweigt der Wanderweg Nummer 23 zum Pico Vjeio rechts ab. Ein Weg, der hinauf zum Pico Vjeio Krater führt und eine Alternative Route, falls dir diese hier zu kurz und einfach ist.
Wanderweg um die Roques de Garcia
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Auf der Rundtour um die Roques de Garcia gehen wir aber linksherum weiter und kommen zu einer Aussichtsplattform, von der aus man einen grandiosen Blick hinunter in das Llano de Ucanca hat. Die Marslandschaft die etwa 1oo Meter tiefer liegt ist beeindruckend.
Llano de Ucanca
Nun steigt man an der Abbruchkante langsam auf dem steinigen Weg hinab. Der Weg führt über kleine Serpentinen hinunter in die Llano de Ucanca und öffnet den Blick zum beeindruckenden Felsen La Cathedral.
Der Felsen La Cathedral lädt zu einer Pause ein, die man hier im einzigen Schatten des Wanderweges genießen kann. Der Felsen La Cathedral ragt etwa 100 Meter über uns auf.
La Cathedral
Kurz vor der Cathedral gabelt sich der Weg und man kann rechts weiter auf dem Wanderweg 26 zum Mirador Llano de Ucanca wandern. Der Rückweg von dort führt dann parallel entlang der TF-21 wieder zum Mirador de la Ruleta.
Der kürzere Weg zurück zum Ausgangspunkt führt aber an der Cathedral vorbei und danach auf einem recht steilen anstieg in Serpentinen zurück zum Mirador de la Ruleta. Ist man oben angekommen kann man dann noch in Ruhe die Aussicht vom Mirador genießen und noch einmal schauen, wo man gerade entlanggewandert ist.
Impressionen von der Wanderung
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