Bolivien

Alles was Du für deine Reise nach Bolivien wissen musst

Sehenswürdigkeiten, Klima, Reisezeit und Einreisebestimmungen

Bolivien ist ein Land voller atemberaubender Landschaften und faszinierender Kultur. Es bietet Reisenden eine Vielzahl von Möglichkeiten, von denen einige das Herz höher schlagen lassen. 

 

Ob Du auf der Suche nach Abenteuern, Entspannung oder kultureller Reifung bist, Bolivien hat etwas für jeden. In diesem Artikel werden wir Dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorstellen, das Klima in dem Land vorstellen und Du wir verraten Dir die beste Reisezeit für Bolivien. Die Einreisebestimmungen besprechen wir und wie Du das Land am besten erkunden kannst. 

  

Bolivien sehenswürdigkeiten

Blick von der Isla del Sol zu den Bergen der Cordillera Real




1. Sehenswürdigkeiten in Bolivien

Salar de Uyuni – Die endlose Salzwüste

 

Die größte Salzwüste der Welt ist ein absolut faszinierendes Reiseziel, das auf über 4000 Meter Höhe liegt. Die endlos weiße, karge Landschaft bietet einen beeindruckenden Anblick bis zum Horizont. Die einzigartige Beschaffenheit des Salzes ermöglicht es, witzige Perspektivfotos zu machen und gleichzeitig atemberaubende Sonnenuntergänge zu erleben. Die Salzwüste von Uyuni ist ein unvergessliches Reiseerlebnis, das Du nicht verpassen solltest.

 

Sucre - Die eigentliche Hauptstadt von Bolivien

 

Du wirst begeistert sein von der Schönheit der eigentlichen Hauptstadt Boliviens, Sucre. Als eine der besterhaltenen Kolonialstädte in Südamerika gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe und lädt Dich ein, die Straßen zu erkunden. Hier solltest DU eine Free Walking Tour unternehmen, um die Geschichte der Stadt und des Landes besser kennenzulernen. Ein ungewöhnliches Highlight in Sucre ist die Begegnung mit den Zebras am Platz des 25ten Mai, die hier den Verkehr regeln und Fußgängern beim Überqueren der Straße helfen.

 

Der Nationalpark Eduardo Avaro

 

Entdecke südlich der Uyuni Wüste eine Welt voller Vulkane und kleiner Salzlagunen. Eine Tour durch diese karge Landschaft wird Dich beeindrucken. Die Lagunen glitzern in verschiedenen Farben, während die Flamingos hindurch spazieren. Im Hintergrund ragen die Vulkane auf, um eine Landschaft zu erschaffen, die wie aus einem Bilderbuch aussieht. Lass Dich von der Schönheit des Nationalparks Eduardo Avaro verzaubern.

 

La Paz – die inoffizielle Hauptstadt von Bolivien

 

Als Regierungssitz von Bolivien ist La Paz das Zentrum des Lebens im Land. Die Stadt ist authentisch und hat einen einzigartigen Charme. Du kannst die Kirchen bestaunen, durch Parks wandern, die Straßenmärkte besuchen oder alles aus einer neuen Perspektive erleben, indem Du das längste städtische Teleferico-Netz nutzt. La Paz ist bunt, chaotisch und unglaublich schön - ein unvergessliches Erlebnis, das Du nicht verpassen solltest. Auch hier darfst Du Dir eine Free Walking Tour nicht entgehen lassen, in der Du mehr über die unglaublichen Geschichten der Stadt erfährst, ob es nun die Hexen und Schamanen sind oder das Gefängnis ohne Wachen, La Paz ist voller skurriler Geschichten.

 

Der Parque Cretacico bei Sucre

 

Ein unvergessliches Erlebnis für alle Dinosaurier-Fans! Im Cal Orco, einem Zementwerk, findest Du die größten und längsten Dinosaurierspuren der Welt. Über 2500 Spuren von 15 verschiedenen Dinosaurierarten kannst Du an einer senkrechten Felswand bewundern. Ein Besuch im Parque Cretacico ist ein Muss für jeden, der die Faszination für diese urzeitlichen Kreaturen teilt.

 

Der Titicaca-See an der Grenze von Bolivien

 

Entdecke die Schönheit von Copacabana und der Isla del Sol auf der bolivianischen Seite des Titicaca-Sees. Der kleine Ferienort bietet Dir die Möglichkeit, den See von einem der Aussichtspunkte aus zu bewundern oder mit einer Bootstour auf die Isla del Sol, mitten im See, zu gelangen. Als Wiege der Inkakultur ist der Titicaca-See ein beeindruckendes Reiseziel und definitiv einen Besuch wert.

 

Die Cordillera Real – Die höchsten Berge in Bolivien

 

Der höchste Gebirgszug in Bolivien ist ein echtes Highlight für alle Bergliebhaber. Von La Paz aus kannst Du diese Berge am besten erreichen und Dich von der Schönheit dieser 6000 Meter hohen Kolosse verzaubern lassen. Hier kannst Du wandern gehen, einen der hohen Gipfel besteigen oder einfach nur die atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft genießen. Mit einer Länge von 125 Kilometern bietet die Cordillera Real die perfekte Herausforderung für alle, die das Abenteuer suchen.

 

Die Yungas Road – Die Death Road bei La Paz

 

Eine Straße, die sowohl bekannt für ihre atemberaubenden Aussichten als auch für ihre gefährlichen Kurven ist. Als "Death Road" bekannt, weil es hier früher viele Unfälle gab, ist sie heute für den Autoverkehr geschlossen. Sie bietet aber ein unvergessliches Abenteuer für alle Abenteuerlustigen, die mutig genug sind, sie mit einem Mountainbike zu befahren.

 

Das Valle de la Luna

 

Ein unglaubliches Naturwunder, dass du nicht verpassen solltest. Hier findest du eine fantastische Landschaft mit surrealen Formationen aus Ton und Sandstein, die dich in eine andere Welt versetzen werden. Die Landschaft ist einzigartig und bietet ein unvergessliches Erlebnis für Naturliebhaber. Von den faszinierenden Klippen und Tälern bis hin zu den ungewöhnlichen Felsen bietet dieser Park ein unvergleichliches Landschaftserlebnis.

 

Bolivien sehenswürdigkeiten

Die Lagunen- und Vulkanlandschaft im Nationalpark Eduardo Avaro


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2. Die Beste Reisezeit für Bolivien

Wenn du Bolivien besuchen möchtest, ist es wichtig, die richtige Jahreszeit zu wählen, um das Beste aus deinem Aufenthalt zu machen. Hier ist eine Übersicht über die drei Reisesaisons:

 

Hauptsaison für Bolivien

Von Mai bis September herrscht Trockenzeit im Hochland und es sind viele sonnige Tage im Altiplano zu erwarten. Diese Bedingungen sind ideal für Trekking und Wandern. Allerdings kann es in höheren Gebieten wie der Uyuni sehr kalt werden, mit Temperaturen bis zu -15°Celsius. In Sucre bleibt es dagegen nachts milder, mit Temperaturen um 12°Celsius.

 

Zwischensaison in Bolivien

Oktober bis November bieten Dir etwas günstigere Preise und ein relativ angenehmes Wetter. Es kann aber zu mehr Regenfällen kommen.

 

Nebensaison in Bolivien

Von Dezember bis April ist Sommer in Bolivien und es kann zu starken Regenfällen kommen. Vor allem im Flachland kann es auch recht warm werden. Allerdings hat die Regenzeit auch ihre Vorteile, wie beispielsweise die Verwandlung des Salar de Uyuni in einen riesigen Spiegel des Himmels, wenn er mit einer flachen Wasserschicht gefüllt ist.


Du willst mehr von Bolivien sehen? Dann haben wir hier ein paar Ideen

Bolivien Route und Kosten
Copacabana Bolivien


3. Einreisebestimmungen für Bolivien

Um nach Bolivien als Tourist einzureisen, benötigst man als EU-Bürger kein Visum vorab. Bei der Ankunft wird eine Aufenthaltsgenehmigung für bis zu 30 Tage erteilt. Die Verlängerung um weitere 30 Tage ist in den meisten Städten möglich. Alternativ ist auch ein Visum bis zu 90 Tage möglich.

 

Folgende Unterlagen sind bei der Einreise erforderlich (Stand Okt/2022):

  • Einen gültigen Reisepass (mindestens 6 Monate)
  • Einen negativen PCR-Test (nicht älter als 72h) oder einen vollständigen Impfschutz gegen COVID-19.
  • Eine ausgefüllte Gesundheitserklärung für Bolivien
  • Eine Auslandskrankenversicherung, die auch COVID abdeckt
  • SIGEMIG online Registrierung über den Aufenthalt in Bolivien, einschließlich der Angabe des Hotels und des Aufenthaltszeitraums (spätestens 48h nach Einreise oder Hotelwechsel)

Die Grenzübergänge auf dem Landweg zwischen Peru und Bolivien sind aufgrund der Unruhen in Peru aktuell geschlossen. Bitte informiert Euch vorab über Eure Möglichkeiten.

 

Bolivien sehenswürdigkeiten

Die Teleferico in La Paz


4. Das Klima in Bolivien

Bolivien hat ein sehr variierendes Klima, abhängig von der Höhenlage. Im Hochland, den Anden, herrscht ein kaltes und trockenes Klima, während es in den Tiefebenen, die zwei Drittel des Landes einnehmen, heiß und feucht ist.

Es gibt grob gesehen zwei Hauptklimazonen: das Hochland und die Tiefebenen. 

 

Das Klima im Hochland von Bolivien

 

Das Hochland hat tagsüber angenehme bis kühle Temperaturen, aber man sollte auf ausreichenden Sonnenschutz achten, da die Sonne hier sehr intensiv sein kann. In den Nächten wird es in den höheren Lagen sehr kalt, auch Minusgrade sind hier keine Seltenheit. Über 4600 Metern liegt immer Schnee und über 5500 Metern herrscht ein polares Klima. Die Regenzeit ist hier von November bis April.

 

Klimatabelle für die Hochlandregion, La Paz

Peru Klimatabelle

Klimatabelle für die Hochlandregion, die Salar de Uyuni

Das Klima in der Tiefebene von Bolivien

 

Die nördlichen Tiefebenen haben ganzjährig ein feuchttropisches Klima mit hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Hier regnet es oft und die Vegetation besteht hauptsächlich aus dem tropischen Regenwald. Die nördliche Tiefebene bezeichnet die Amazonasregion von Bolivien.

 

Die zentralen Tiefebenen haben ein warmes und feuchtes Tropenklima mit hohen Temperaturen und viel Niederschlag. Die Regenzeit ist hier von Oktober bis April. Santa Cruz, die größte Stadt des Landes, befindet sich in den zentralen Tiefebenen. Hier wurde viel Savanne und Wald zugunsten der Landwirtschaft gerodet.

 

Der südöstliche Teil der Tiefebene, das Chaco, hat ein besonderes Klima. Hier regnet es normalerweise 9 Monate im Jahr überhaupt nicht. Die Gegend ist deshalb überwiegend trocken, aber während der 3 Monate Regenzeit verwandelt es sich in eine Sumpflandschaft. Die Temperaturen können hier bis zu 47° Celsius erreichen.

 

Peru Klimatabelle

Klimatabelle für das Tiefland, Sucre


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5. Reisen in Bolivien

Die Flughäfen in Bolivien

 

Der größte Flughafen in Bolivien ist in Santa Cruz de la Sierra. Dort starten und landen die meisten internationalen Flüge. Die Flughäfen von La Paz, El Alto und Sucre bieten vorallem Inlandsflüge an. Wenn du nach günstigeren und besseren Flugoptionen suchst, solltest du unter Umständen auch in Peru schauen, hier haben wir zum Beispiel bessere internationale Flugverbindungen von Arequipa oder Cusco gefunden als von La Paz. (Anm.: Aufgrund der aktuellen Unruhen in Peru ist es nicht möglich auf dem Landweg nach Peru einzureisen)

 

Auf dem Landweg durch Bolivien

 

Das Hauptreisemittel in Bolivien ist der Bus. Es gibt viele Busverbindungen und -unternehmen, die oft und auch sehr preiswert fahren. Die Busse in Bolivien sind dabei allerdings sehr unterschiedlich und reichen von alt und mit schlechten Reifen bis hin zu sehr komfortablen und sicheren Nachtbussen.

 

Für kurze Strecken, wie von Copacabana nach La Paz, kannst du auf öffentliche Busse oder Collectivos zurückgreifen, die preisgünstig und in Ordnung sind. Ein Blick in das Gesicht des Fahrers (ist er fit und wach) und auf das Reifenprofil solltest Du allerdings haben.

 

Wenn du eine längere Überfahrt oder Nachtfahrt planst, solltest du ein seriöses Busunternehmen wie Trans Titicaca oder Transzela buchen, denn sie bieten mehr Platz und auf den langen Strecken auch bequeme 160° Sitze. Es kostet zwar etwas mehr, aber du kommst sicher an, da die Straßen in Bolivien nicht immer gut sind. 

 

Wenn du sicher reisen möchtest, solltest du bereit sein, etwas mehr zu bezahlen. Du kannst Busse bequem online auf Ticketbolivia.com oder an den Schaltern des Busbahnhofs buchen. Mit dem Bus kannst du die wichtigsten Städte und Sehenswürdigkeiten erreichen. In den Städten gibt es öffentliche Busse, die oft Collectivos sind und nur wenige Cent bis Euro kosten. Sie sind eine gute Möglichkeit, stadtnahe Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Auf den Karten von Maps.me sind die Abfahrtsorte der Collectivos manchmal bereits verzeichnet, aber oft stehen die Fahrer an den Straßen und rufen laut, wohin sie fahren. Du kannst auch einfach an der Straße stehen und die Hand raushalten, wenn der passende Collectivo vorbeikommt.

 

Der wichtigste Verkehrsträger in den Großstädten Boliviens bleibt das Taxi. So kannst du bequem vom Busbahnhof zu deinem Hotel kommen. Hier solltest du den festen Preis vorher erfragen (auch die Währung) und verhandeln, bevor du einsteigst.

 

Bolivien Reise

Busbahnhof in La Paz


6. Übernachten in Bolivien

In Bolivien gibt es viele Möglichkeiten für eine Übernachtung. Entlang der beliebten Touristenroute von Copacabana über La Paz, Sucre, Potosi nach Uyuni wirst Du immer eine passende Unterkunft finden. Hostels mit gemischten Schlafsälen kosten Dich etwa 7 bis 10 Euro pro Nacht, während ein Doppelzimmer 15 bis 25 Euro pro Nacht kostet. Viele Unterkünfte bieten ein einfaches Frühstück für 3 bis 5 Euro pro Person an. Es gibt auch teurere Optionen, aber im Vergleich sind die Unterkünfte in Bolivien sehr günstig.

 

Bolivien Reise

Copacabana am Titicacasee


 

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Die besten Unterkünfte in Bolivien

 

Hotel Utama*  in Copacabana

Hostal Inti Wayra* auf der Isla del Sol

Hostal La Posada De La Abuela* in La Paz

Eucalyptus Uyuni* in Uyuni

Cittadella Hostal*  in Sucre



7. Die Flora und Fauna in Bolivien

Durch die vielfältige Geografie Boliviens hat sich eine artenreiche Flora und Fauna entwickelt. Das Land gehört damit zu einem der artenreichsten auf der Erde.

 

Die Pflanzenwelt von Bolivien

 

Die Flora und Fauna ändern sich je nach Klimazone. In Bolivien gibt es eine breite Palette an Landschaften, von subtropischen Berg- und Nebelwäldern an den Ausläufern der Anden bis hin zu den tropischen Regenwäldern des Amazonas. Im Regenwald des Amazonas gibt es Tausende, teilweise endemische Pflanzenarten. Hier findest du Paranüsse, Mahagoni- und Gummibäume, die von Lianen umgeben sind. Weiter südlich folgen Feuchtsavannen mit vielen Palmenarten und Weideland. Im Süden des Landes findest du Graslandschaften der Pampa, mit trockenem Dornengestrüpp, Mimosen, Akazien, Baumwolle, Reis und Zuckerrohr.

 

Entlang der Andenausläufer bestimmen die Nebelwälder mit bewachsenen Bäumen, Baumfarnen, Bromelien und Orchideen das Landschaftsbild. An den Osthängen der Anden wachsen tropische Früchte wie Kakao, Kaffee und Coca. Je höher du in die Berge kommst, desto karger wird die Landschaft. Hier findest du trotzdem noch einige Pflanzenarten, wie den aus Australien eingeschleppten Eukalyptusbaum und die Cinchona- und Quenua Bäume. Im Hochland von Bolivien werden auch Getreide, Mais und Kartoffeln angebaut, die hier ihren Ursprung haben und in mehreren hundert Sorten vorkommen. In den höchsten Bereichen der Anden, ab der Schneegrenze auf 4600 Metern, findest du kaum noch Pflanzen.

 

Die vielfältige Tierwelt von Bolivien

 

In Bolivien gibt es eine vielfältige Fauna, die von den Hochebenen bis hin zu den entlegenen Gebieten in den Urwäldern reicht. Die häufigsten Tiere, die man antrifft, sind Lamas oder Alpakas, die in den Hochebenen gute Lebensbedingungen vorfinden und oft als Haus-, Nutz- oder Lastentiere gehalten werden. Ihre Verwandten, die Vicunas und Guanakos, sind hingegen freilebend und nicht domestiziert.

 

In den Hochebenen trifft man auch auf Vizachas, die an Chinchillas erinnern und dort oft auf den Felsvorsprüngen sitzen. Außerdem kann man den Anden Fuchs oder Andenwolf antreffen, der oft auch recht nah an Autos und Menschen herankommt. In den entlegeneren Gebieten lebt der Puma, das größte Raubtier in Bolivien, ihn bekommt man aber nur sehr selten zu Gesicht.

 

In den Regionen südlich des Salar de Uyuni begegnen Dir Flamingos in den Salzlagunen sowie viele andere Vogelarten, wie Ibis, Wildenten, Wildgänsen oder Andenmöwen. Die Flamingos sind hier in den Hochebenen zuhause und fressen Algen und Bakterien aus den giftigen Salzseen.

 

In den Bergnebelwäldern der Yungas, nördlich von La Paz gelegen, kann man mit Glück Tapire, Brillenbären, Ozelots, Tigerkatzen, Schlangen, Beutelratten und Kolibris beobachten. In den feuchten Gebieten des Amazonas findet man eine reiche Tierwelt, darunter Frösche, Spinnen, Schlangen, Eidechsen, Vögel und Insekten sowie Säugetiere wie Jaguare, Tapire, Ozelots, Capybara und der große Ameisenbär. Hier sind zahlreiche Affen- und Vogelarten beheimatet, und im Wasser tummeln sich Fische, Riesenotter und sogar Flussdelfine.

 

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Cactus Insel in der Saar de Uyuni


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100 Highlights in Südamerika

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8. Die Hauptstadt und die Bevölkerung von Bolivien

Boliviens offizielle Hauptstadt ist Sucre und ist auch bekannt als eine der besterhaltenen Kolonialstädte Südamerikas. Der Regierungssitz ist jedoch La Paz, gelegen in der Nähe des Titicaca-Sees. Im Jahr 1899 gab es einen Konflikt zwischen den Städten Sucre und La Paz, der mit Waffengewalt gewonnen wurde und am Rande eines Bürgerkrieges war. 

 

Am Ende stand der Kompromiss, dass La Paz zum Regierungssitz wird und Sucre die offizielle repräsentative Hauptstadt bleibt. 

La Paz hat heute etwa 1 Million Menschen und ist die drittgrößte Stadt des Landes, während die Stadt El Alto, die direkt an La Paz angrenzt, über 1,1 Millionen Einwohner hat.

 

Bolivien ist eine präsidentielle Republik mit einer Bevölkerung von etwa 11,8 Millionen Menschen, die alle 5 Jahre den Präsidenten wählen. Die Politik des Landes ist allerdings durch Korruption geprägt. Die Amtszeit des Präsidenten ist auf zwei Perioden beschränkt, ohne Möglichkeit einer Wiederwahl. 

 

Die meistgesprochenen Sprachen sind Spanisch, Quechua und Aymara.

 

Bolivien Reise

Blick auf die Hauptstadt Sucre


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9. Die Geografie von Bolivien

Ecuador Weltkarte

Bolivien wird im Westen von zwei großen und weit auseinander liegenden Ketten der Anden durchzogen. Die Cordillera Real nördlich von La Paz erreicht dabei Höhen bis zu 6500 Metern.

 

Dazwischen liegt das zentrale Hochland mit dem 3000 bis 4000 Meter hohen Altiplano. Obwohl es nur ein Drittel der Fläche Boliviens ausmacht, lebt hier der Großteil der Bevölkerung. Inmitten des Altiplano liegt die Salar de Uyuni, die größte Salzwüste der Welt und der Titicaca See, das höchste schiffbare Gewässer der Welt.

 

Östlich davon schließt sich das ostbolivianische Bergland an. Zwischen den östlichen Andenausläufern und dem ostbolivianischen Bergland erstrecken sich Feuchtländer in einer Höhe von 1200 bis 1800 Metern, die Yungas.


Der flächenmäßig größte Teil Boliviens macht das Tiefland im Osten und Norden aus. Das nur dünn besiedelte Land außerhalb der Großstadt Santa Cruz wird vom tropisch heißen Tiefland mit seiner trockenen Savanne und dem tropischen Regenwald des Amazonas dominiert.


10. Die Geologie von Bolivien

Die Geologie Boliviens umfasst eine breite Palette an Lithologien sowie tektonischen und sedimentären Systemen. Das Land gliedert sich in ein gebirgiges westliches Gebiet, die Anden, entstanden durch Subduktionsprozesse im Pazifik, und ein östliches Tiefland mit stabilen Plattformen und Schilden.

 

Die Anden Boliviens sind in drei Hauptbereiche unterteilt: 

  • die Cordillera Occidental im Westen, welche die Grenze zu Chile bildet und viele Vulkane und geothermale Gebiete beherbergt
  • die Cordillera Central, ehemals reich an Silber- und Zinnabbau
  • die Cordillera Oriental, die bereits relativ niedrig ist. 

Zwischen den Kordilleren befindet sich das Altiplano, ein Hochplateau mit Süßwasserseen wie dem Titicaca-See und trockenen Salzseen wie dem Salar de Uyuni.

 

Das Altiplano ist ein breites Sedimentbecken ohne Auslass, bestehend aus Sedimentmaterial der Cordillera Occidental und Oriental. Es wird vermutet, dass es früher ein Vorlandbecken der "Proto Anden" war, das durch Krustenverkürzung im späten Miozän angehoben wurde. Es beherbergt die größten Lithiumreserven der Welt in Salzseen wie dem Salar de Uyuni und Salar de Coipasa, aber bisher findet hier kein kommerzieller Lithiumabbau statt.

 

Die Cordillera Oriental besteht aus einem gebogenen Plutonbogen aus Granit und Granodiorit, gebildet vor 200 Millionen Jahren und vor 20 Millionen Jahren durch eine Abnahme des Subduktionswinkels bei der Subduktion der Farallon Platte. 

 

Bekannt für ihre Zinn- und Silbervorkommen, war Potosí einst eine der reichsten Städte des Kontinents. Heute sind die Silbervorkommen fast aufgebraucht und der Reichtum ist auch vergangen.

 

Die Cordillera Real ist der stark emporgehobene und erodierte Teil der zentralen Cordillera. Das östliche Tiefland um Santa Cruz war einst ein paläozoisches Sedimentbecken und im Osten, nahe der Grenze zu Brasilien, befindet sich der Guapore Schild aus präkambrischem kristallinem Gestein, teilweise 2000 Millionen Jahre alt. Hier befindet sich eine der größten Eisenerzlagerstätten der Welt. 

 

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Salar de Uyuni


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