Was kosten die Galapagos Inseln

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Für drei Wochen haben wir uns auf ein ganz besonderes Abenteuer begeben und uns dazu entschieden, diese atemberaubende Inselgruppe auf eigene Faust zu erkunden. Anstatt uns einer teuren Kreuzfahrt anzuschließen, haben wir uns bewusst für eine individuelle Reise entschieden, um die einzigartige Natur und Tierwelt der Galapagos in unserem eigenen Tempo zu entdecken. Diese Entscheidung hat sich für uns als genau richtig erwiesen. Wir teilen in diesem Artikel nicht nur unsere Kosten für 3 Wochen Galapagos, sondern auch gerne unsere Erfahrungen, Tipps und Empfehlungen, um auch deine Reise auf den Galapagos Inseln unvergesslich zu machen. 

Hauptbeschäftigung auf Galapagos : Schnorcheln

1. Unsere Kosten für unsere Galapagos Reise für 2 Personen

2. Kreuzfahrt oder Individualreise?

3. Kosten für die Übernachtungen auf einer Galapagos Reise

4. Kosten für den Transport auf den Galapagos Inseln

5. Kosten für die Verpflegung auf den Galapagos Inseln

6. Kosten für Sehenswürdigkeiten auf den Galapagos Inseln

7. Unsere Route und Kosten von Tag 1 bis 21 im Detail

8. Die Anreise nach San Cristobal

9. 7 Nächste auf San Cristobal

10. 6 Nächte auf Isla Isabela

11. 5 Nächte auf Santa Cruz

12. Für 3 Nächte zurück nach San Cristobal

13. Sonstige Kosten

Du willst mehr von den Galapagos Inseln sehen? Dann haben wir hier ein paar Ideen

Die Frage können wir nicht pauschal beantworten, denn es kommt sehr darauf an, was Du Dir für Deine Galapagos Reise wünscht.

Zunächst zu den Kreuzfahrten:

Die Kreuzfahrten gelten immer als sehr teuer, was wir auch bestätigen können. Für eine 5tägige Kreuzfahrt zahlst du mindestens 2500 Euro pro Person. Wenn du Glück hast, kannst Du vor Ort in Santa Cruz noch ein preiswerteres Last Minute Angebot ergattern.

Der Vorteil einer Kreuzfahrt ist, dass alles im Preis enthalten ist. Die Übernachtung an Bord, das Essen, der Transport und alle Ausflüge sind inkludiert. Du musst Dich um nichts kümmern.

Auf einer Kreuzfahrt siehst Du viele verschiedene Inseln, hast richtig viele Ausflüge und Landgänge und erlebst die Galapagos Inseln in ihrer vollen Vielseitigkeit. Manche Tierarten kommen auch nur auf einzelnen Inseln vor. Für viel Entspannung ist da meist nicht so viel Zeit.

Die Tourschiffe auf den Galapagos dürfen eine Insel auch nur im 10-14 Tage Takt wieder anfahren. So gestalten sich dann auch die Kreuzfahrtrouten. Schaue also, dass deine Wunschinseln dann auch dabei sind.

Individuell auf die Galapagos:

Die zweite Möglichkeit ist, die Inseln, ohne die Kreuzfahrt und individuell zu bereisen. Das ist in der Regel preiswerter als eine Kreuzfahrt und du kannst länger auf den Inseln bleiben.

Die Übernachtung, den Transport, das Essen und die Ausflüge organisierst Du selbst und kannst dort nach deinen Wünschen Reisen und das Budget kleiner halten.

Du kannst auf den 3 Inseln ganz viel auf eigene Faust unternehmen. Es gibt wunderschöne Natur und Strände und perfekte Bedingungen, um beim Schnorcheln und Spazieren eine Unzahl an Wildtieren zu sehen. Dadurch, dass du so auch für den gleichen Preis wie eine Kreuzfahrt hier länger bleiben kannst, siehst Du natürlich richtig viel und kannst auch mal entspannte Tage einbauen.

Jetzt kommt aber das Aber. Wenn Du die Inseln ohne Kreuzfahrt bereist, musst Du dich vorrangig auf die bewohnten Inseln Santa Cruz, Isla Isabela und San Cristobal beschränken und andere kleinere Inseln kannst Du nur im Rahmen von Ausflügen besuchen. Nicht auf alle werden Ausflüge in Form von Tagestouren angeboten. Und hier kommt der Knackpunkt. Die Ausflüge oder auch Tauchgänge kosten zwischen 150-200 US$ pro Person / Ausflug.

Fazit:

Weißt Du also von vornherein, dass Du eine Vielzahl verschiedener Inseln besuchen willst und quasi als Individual-Reisender jeden Tag eine Tour buchen würdest, dann empfehlen wir Dir, Dir das Kreuzfahrt Angebot mal anzuschauen. Denn so groß ist der Preisunterschied dann wohl am Ende nicht mehr.

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Wer Individuell auf den Inseln unterwegs ist, wählt seine Unterkünfte auf den die 3 größeren bewohnten Inseln Santa Cruz, Isabella und San Cristobal. Hier gibt es ausreichend Hotels, Hostel und Ferienwohnungen wo man Übernachten kann. 

Gute Unterkünfte mit Doppelzimmer und eigenem Bad gibt es ab etwa 30 Euro pro Nacht. Das waren auch die Unterkünfte, die wir auf den Inseln gewählt haben.

Die Galápagos Inseln haben zwei große Flughäfen, die vom Festland angeflogen werden. Vom Festland in Ecuador fliegen die Fluggesellschaften Avianca und Latam in etwa 2 Stunden auf die Galapagos Inseln. Die Preise variieren zwischen 170 und 250 Euro pro Person und Flug.

Zwischen den Inseln gibt es die Möglichkeit mit kleineren Maschinen die Inseln zu wechseln oder aber man nimmt die Schnellboot Fähren. Diese verkehren zweimal täglich zwischen den Inseln Santa Cruz, Isabela und San Cristobal und kosten pro Strecke etwa 30 US-Dollar pro Person.

Auf den Inseln gibt vor allem Taxis, die einen von A nach B transportieren. Die Preise variieren dabei stark, innerorts zahlt man meistens etwa 2 Dollar pro Fahrt. Eine Fahrt außerhalb der Orte kann schnell 20 bis 30 Dollar kosten.

Auf Santa Cruz gibt es auch einen öffentlichen Bus. Die Fahrten liegen hier je nach Strecke zwischen 1 und 3 Dollar pro Person.

Man kann die Inseln auch im Rahmen von Touren erkunden, da ist das Transportmittel schon mit dabei.

-> Wir haben uns zwischen den Inseln mit den Fähren bewegt und auf den Inseln so viel wie geht zu Fuß angeschaut. Ein paar wenige Touren haben wir gemacht. Das war dann immer dorthin, wo man allein zu Fuß nicht hinkommt. Auf Santa Cruz haben wir auch den öffentlichen Bus benutzt, um die Riesenschildkröten bei Santa Rosa zu besuchen. 

Einige Unterkünfte bieten Frühstück an, den Rest des Tages muss man sich dann selbst versorgen. Es gibt ein paar kleinere Läden und Supermärkte, wo man sich selbst versorgen kann. Da viele Lebensmittel importiert werden müssen, liegen die Preise aber höher als auf dem Festland und man sollte nicht zu viele Ansprüche an die eigene Küche stellen. Wer will kann auch im Restaurant essen gehen, diese sind aber nicht besonders preiswert. Hier kostet ein Gericht schonmal zwischen 10 und 20 US-Dollar. 

Alternativ kann man ein wenig abseits der touristischen Straßen in den lokal geprägten Gaststätten essen oder den Mercado in Puerto Ayora und Puerto Baquerizo Moreno besuchen. Allgemein gilt, umso mehr Du Dich vom touristischen Zentrum entfernt, desto preiswerter werden auch Lebensmittel und Restaurantbesuche.

An erster Stelle steht hier natürlich der gesamte Nationalpark an sich mit seiner einzigartigen Tierwelt und den beeindruckenden Landschaften, die vor allem durch die Küste geprägt sind, aber auch 1000 Meter hohe Vulkane einschließt. 

Die Galapagos Inseln eignen sich also besonders gut, für alle die gerne Tiere beobachten und Natur genießen können. Die bekanntesten Vertreter der Tierwelt, die man hier sieht und teilweise auch nur hier sehen kann, sind: Blaufußtölpel, Fregattvögel, Iguanas, Riesenschildkröten, Wasserschildkröten, Seelöwen, Haie, Pelikane, unzählige Eidechsen, Fische und bunte Vögel.

Besonders beliebt sind die Galapagos Inseln natürlich auch bei Freunden der Unterwasserwelt und so steht Schnorcheln und auch Tauchen auf der Liste der typischen Tätigkeiten ganz oben.

Die wohl klassische Art die Inseln zu bereisen ist eine mehrtägige Kreuzfahrt. Es geht aber auch als individual Reisender auf den Inseln Isabela, Santa Cruz und San Cristobal. Man kann sehr viel auf eigene Faust entdecken und gerade die Strände oder Schnorchelbuchten kosten nichts.

Wer noch mehr von der Inselwelt sehen möchte oder gar tauchen gehen möchte, der muss auf Touren zurückgreifen. Auf der Isla Isabela gibt es schöne Halbtagestouren für 35-40 US-Dollar aber in der Regel fangen die Tour Preise bei 150-200 US-Dollar an. Gerade wenn man andere Inseln besuchen möchte oder tauchen gehen will, muss man tief in die Tasche greifen. Wer also viele Inseln sehen möchte und sich nicht nur auf die 3 großen beschränken will, der sollte überlegen ob eine Kreuzfahrt (wo ja auch Unterkunft, Transport und Essen inkludiert sind) nicht am Ende preisgünstiger ist als jeden Tag eine 200 US-Dollar teure Tour zu machen.

-> Wir haben vieles auf eigene Faust erkundet und gerade die Strände und Schnorchel Spots kostenlos besucht. Auf der Isla Isabella haben wir dann alle 3 verfügbaren Touren gemacht, da man diese Sehenswürdigkeiten allein nicht hätte erreichen können. 

Auch auf San Cristobal haben wir die Highland Tour gemacht, da man dort nicht allein hinkommt und es keinen öffentlichen Nahverkehr gibt. 

Es hätte noch viele weitere Touren gegeben, die uns interessiert hätten, aber die Preise ab 150 US-Dollar / Person für eine Tour waren uns dann einfach zu teuer. Und auch ohne diese haben wir so viel erlebt und gesehen.

Unsere Reise startete in Guayaquil, im Südwesten von Ecuador, von wo aus unser Flieger nach San Cristobal abhob. Unsere Reise führte uns von San Cristobal nach Isla Isabela und dann weiter nach Santa Cruz. Zum Schluss den wir noch einmal auf San Cristobal, da unser Rückflug von dort zurück nach Guayaquil ging.

Unsere Route in Galapagos

Wir sind mit AVIANCA von Guayaquil nach San Cristobal geflogen. Der Flug dauert etwa 2 Stunden und das ganze Prozedere ist etwas anders, als man das von anderen Reisen gewohnt ist.

Ein Flug von Guayaquil nach San Cristobal kostet etwa 200 bis 270 Euro. Bei AVIANCA muss man darauf achten den L-Tarif zu buchen, alle anderen Tarife sind nur für Einheimische und können zu einer Strafzahlung beim Boarding führen.

Am Flughafen in Guayaquil muss man sich für die Galapagos Inseln anmelden und eine Gebühr von 20 US-Dollar bezahlen. Dann bekommt man eine extra Einreisekarte für die Galapagos Inseln und man kann weiter zu einer gesonderten Gepäckkontrolle.

Das Aufgabegepäck wird gescannt und dann verplombt. Wir haben im Vorfeld gelesen, dass man keine Nahrungsmittel jeglicher Art mit auf die Inseln nehmen darf, damit dort nichts eingeschleppt wird, was das Ökosystem gefährden könnte.

In der Realität war es dann aber so, dass wir von anderen Reisenden erfahren haben, dass Lebensmittel einfach eingeführt wurden, ohne dass es Probleme gab. Dabei handelte es sich um Dinge wie Nudeln, Reis, Tee, Gewürze und ähnliches. Tierische Produkte und / oder Obst und Gemüse werden aber aussortiert. Die Lebensmittelpreise auf den Inseln sind sehr hoch und so kann es sich durchaus lohnen ein paar Grundnahrungsmittel vom Festland einzuführen. 

Nach dieser Kontrolle kann man dann mit der Anmeldekarte und dem verplombten Gepäck ganz normal das Gepäck einchecken und zum Boarding gehen.

Bei Ankunft auf den Galapagos Inseln wird der Reisepass und die Anmeldekarte kontrolliert und man entrichtet als Tourist die Nationalparkgebühr von 100 US-Dollar / Person (ab Sommer 2024 soll diese Gebühr auf 200US-Dollar erhöht werden). Danach kann man dann sein Gepäck abholen und ist auf San Cristobal angekommen.

• Flug: 258 Euro 
• Anmeldegebühr: 20 US-Dollar
• Nationalparkgebühr: 100 US-Dollar

San Cristobal ist die östlichste und älteste Insel der Galapagos Inseln. Hier findet man die Hauptstadt des Galapagos Archipels, Puerto Baquerizo Moreno. Hier haben wir uns erst einmal für 7 Tage in ein Hostel eingemietet.

Wir haben im Hostal Casa de Luis übernachtet. Das Hostal liegt bei etwa 46 Euro / Nacht und bietet ein leckeres Frühstück, sehr gute Zimmer und eine gute Lage nahe der Strandpromenade. 

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Hostal La Casa de Luis

Die Stadt bietet vor allem in Hafennähe unzählige Restaurants und Cafés. Die meisten bieten Frühstück und Mittag bzw. Abendessen an. Es gibt viel westliches Essen, von Burger, über Pizza bis hin zum Nudelgericht. Viele Restaurants haben Fisch und Meeresfrüchte auf der Karte, schließlich ist man hier direkt am Meer. Die meisten Gerichte liegen bei 10-20 US-Dollar. Ein Getränk, ein Jugo liegt bei 3,50 US-Dollar. Das ist auf Dauer natürlich nicht ganz preiswert und so haben wir versucht viel selbst zu kochen.

Täglich gab es dann aber noch einen Besuch beim Bäcker, um uns Schokobrötchen zu holen, die uns meist als Verpflegung für den Tag gedient haben.

Dreimal waren wir tatsächlich auch abends im Restaurant essen.

Die meisten Sehenswürdigkeiten kann man um Moreno Baquerizo gut zu Fuß erreichen und sie kosten nix. So haben wir täglich die Strände besucht, waren ein wenig wandern und ständig in der Bucht Cerro Tijeretas schnorcheln.

Die einzige Tour, die wir gemacht haben, die sogenannte Highland Tour führt einen zum zweithöchsten Punkt der Insel, dem Vulkankrater El Junco, einer Schildkrötenaufzuchtstation und zu einem wunderschönen Strand, der Punto Chino. Da wir uns das private Taxi, das man für die Tour für 4,5h mietet mit drei anderen Reisenden geteilt haben, haben wir nur 12 US-Dollar pro Person dafür gezahlt.

Von San Cristobal sind wir mit der Fähre weiter nach Isla Isabela gefahren. Dafür mussten wir zunächst die Fähre nach Santa Cruz nehmen und dann nachmittags eine weitere Fähre von dort nach Isla Isabela. Ein Ticket kostet 30 US-Dollar. Auf den Inseln ist es immer so, dass die Fähren bzw. allgemein größere Schiffe nicht direkt am Pier anlegen können und man immer ein Wassertaxi zum Boot nutzt. Für die Wasser Taxis zahlt man 0,50 US-Dollar pro Fahrt und auf Isla Isabela sogar 1 US-Dollar.

Wenn man in Santa Cruz anlegt, bezahlt man nochmal 1 US-Dollar Gebühr für die Steg Benutzung. Und wenn man wie wir nachmittags weiterfährt, dann eben nochmal. Auf Isla Isabela bezahlt man dann noch einen Eintritt von 10 US-Dollar / Person

Der Strand von Puerto Moreno Baquerizo gehört den Seelöwen

-> Kosten für Unterkunft (7 Tage): 273 Euro

Fähren: 30 US – Dollar / Fahrt

Wassertaxis: 0,50 – 1 US-Dollar / Fahrt

Gebühren: 1 US-Dollar (Santa Cruz) und 10 US-Dollar (Isla Isabela)

-> Kosten Transport für 2 Personen: 139 Euro

Restaurant (2x): 48 Euro

Supermarkt: 77 Euro

Bäckerei: 10 Euro

-> Kosten für Verpflegung (2 Personen): 135 Euro

-> Kosten für Sehenswürdigkeiten (2 Personen): 22,80 Euro 

Alle Infos zur Insel San Cristobal mit vielen Tipps, Fotos und unseren Videos, findest Du im eigenen Artikel.

Die Isla Isabela liegt im Westen des Galapagos Archipels und ist die größte aller Inseln. Ihr Form erinnert an ein Seepferdchen. Die Insel ist noch heute vulkanisch aktiv und eine der jüngsten Inseln der Galapagos Inseln. Sie beherbergt die größte Caldera des Archipels, die Sierra Negra.

Auf Isabela wohnen nur etwa 2000 Menschen. Der kleine Ort Puerto Villamil im Südosten ist der einzige Ort auf Isabela und die restliche Insel ist unbewohnt und gehört allein der Natur.

Die Isla Isabela bietet neben einem atemberaubenden Sandstrand, der sich mehrere Kilometer entlang der Küste zieht, auch eine wunderbare Unterwasserwelt und die beeindruckende Vulkanlandschaft rund um die Sierra Negra.

Auf Isla Isabela angekommen kann man dann ein Taxi ins Zentrum von Puerto Villamil nehmen oder man läuft die 10-15 Minuten zu Fuß.

Es gibt auf Isla Isabela nur eine Stadt, in der man übernachten kann, Puerto Villamil. Es gibt hier eine einige Hostel und Hotels und der Weg zum Meer ist von allen aus nicht weit. Wir haben 7 Tage im Hostal Punta Arena übernachtet. Das Hostal liegt bei etwa 30-35 Euro / Nacht und bietet sehr gute Zimmer und eine schöne große Küche. 

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Hotel Punta Arenas

Wir haben uns auf Isla Isabela komplett selbst versorgt und so die teuren Restaurants gemieden. Die Lebensmittelpreise waren hier etwas teurer als auf den beiden Nachbarinseln. 

Unsere einzigen Sünden auf Isla Isabela waren die frischen Kokosnüsse und die Empanadas am Strand bei Pedro. Da kamen wir oft nicht dran vorbei und haben geschlemmt. Aber nach anstrengenden Wander- und Tour Tagen muss man sich auch mal was gönnen.

Der Strand von Puerto Villamil

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Der Stadtstrand von Puerto Villamil ist ganze 3-4 Kilometer lang und scheint sich endlos der Küste entlangzuziehen. Man kann hier wunderbar baden, entspannen und den Sonnenuntergang beobachten. Zum Schnorcheln kann man zur Concha de Perla gehen und die Unterwasserwelt beobachten. Und dann sind wir noch zur Mura de Lagrimosa gewandert, eine tolle Wanderung durch eine Mangrovenvegetation und vorbei an Riesenschildkröten. Für all das, muss man nix bezahlen.

Man kann auf Isabela einiges kostenlos erleben, aber wenn man richtig coole Unterwasserbegegnungen haben möchte oder aber durch das Vulkanfeld rund um die Caldera Sierra Negra wandern möchte, dann muss man sich eine Tour buchen. Auf Isabela gibt es vier Touren und diverse Taucherausflüge. 3 Touren haben wir gemacht und alle drei waren wunderschön.

Wir haben all unsere Touren am Hauptplatz von Villamil bei Compania Tintoreras Tour (siehe Foto) gebucht und waren sehr zufrieden. Die Los Tuneles Tour haben wir dort ebenfalls gebucht, aber sie wurde durch Pahoehoe durchgeführt. Man kann auch direkt bei diesem Tour Anbieter buchen. Er ist sehr empfehlenswert.

Die wohl schönste Tour auf den Galápagos Inseln ist die Los Tuneles Tour. Für 100 US-Dollar / Person ist man 6 Stunden unterwegs und geht eine 45-minütige Bootsfahrt von Puerto Villamil an Lavaformationen schnorcheln.

Die Tour beinhaltete die Fahrt zu den Lavaformationen, das Schnorcheln in einer flachen Bucht mit Schildkröten und Haien, einen zweiten Schnorchel Stopp im tieferen Wasser, wo man Seepferdchen sehen kann und schließlich ein Spaziergang auf den Lavaformationen, wo man den Blaufußtölpeln ganz nah kommt.

Die Volcano Tour führte uns zur Sierra Negra, der größten Caldera der Galapagos Inseln. Bei einer 16 Kilometer langen Wanderung besuchten wir die Caldera der Sierra Negra und das Vulkanische Feld rundum den Vulkan Chico. Man läuft zwischen den Lavaströmen umher und hat grandiose Fernsichten auf die Insel. Die Tour kostet 35 US-Dollar und dauerte etwa 6 Stunden.

Die letzte Tour die wir auf Isabela gemacht haben war die Tintoreiras Tour. Direkt vor dem Hafen von Puerto Villamil findet man kleine Inseln aus Lavagestein. Diese sind nicht groß und vor allem von scharfkantiger Lava geprägt. Für 40 US-Dollar pro Person wird man mit dem Boot hinübergebracht und macht eine kleine Wanderung über die Insel. Der Tourguide war richtig gut und hat viele Infos gegeben. Wir haben Seelöwen und Iguanas gesehen und das Highlight, ein mit Weißspitzenriffhaien gefüllter Lavatunnel. Sie liegen dort im Wasser und ruhen sich am Tag aus. Das Highlight der Tour ist dann noch das anschließende Schnorcheln, wo man ebenso einen Lavatunnel durchschwimmt und unzählige Haie unter einem am Boden liegen. 

Auf der Insel Isabela hatten wir keine kosten für Transport. Entweder wir haben alles fußläufig erreicht oder haben es im Rahmen einer Tour gemacht.

Von Isla Isabela aus ging es dann für uns mit der Fähre zurück nach Santa Cruz. Die Fährfahrt kostete 30 US-Dollar pro Person und dann wurden wieder Gebühren für das Wassertaxi und den Steg in Santa Cruz fällig.

-> Kosten für die Unterkunft (2 Personen): 191 Euro

Supermarkt: 62 Euro

Restaurants / Snacks: 40 Euro

-> Kosten für Verpflegung (2 Personen): 102 Euro

Los Tuneles: 100 US-Dollar / Person

Volcano Tour: 35 US-Dollar / Person

Tintoreras: 40 US-Dollar / Person

-> Kosten für Touren (2 Personen): 327 Euro

-> Kosten Überfahrt (2 Personen): 61 Euro

Alle Infos zur Insel Isla Isabela mit vielen Tipps, Fotos und unseren Videos, findest Du im eigenen Artikel.

Wanderung zur Mauer der Tränen entlang des Camino de Tortuga

Santa Cruz ist die touristischste Insel der Galapagos Inseln. Hier findet man die größte Stadt des Archipels, Puerto Ayora. Die Stadt liegt im Süden der Insel und beherbergt etwa 12000 Einwohner.

Es gibt auf Santa Cruz zwei mögliche Orte, wo man übernachten kann, Puerto Ayora ganz im Süden oder das etwa 10 Minuten nördlich gelegene Bellavista. Es gibt insgesamt eine Vielzahl an Hostel und Hotels. Umso weiter man sich vom Hafen entfernt umso preiswerter werden die Unterkünfte.

Wir haben 5 Tage im Hostal Mirada del Solitario George übernachtet. Das Hostal bietet eine riesig, sehr gut ausgestatte Küche, sehr gute Zimmer und eine gute Lage in der Nähe der Markthalle und der Busstation nach Santa Rosa. Bis zum Hafen hinunter sind wir etwa 10 Minuten gelaufen. Das beste Hostel auf den Galapagos Inseln. Die Nacht liegt hier bei ca. 32-48 Euro für ein Doppelzimmer.

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Wir haben uns wieder einmal selbst bekocht und waren auf Santa Cruz nicht auswärts essen. Das einzige, was wir uns auswärts geleistet haben, waren die leckeren Empanadas am Markt und ein paar Churros in der Churrolateria, die auf dem Weg vom Hostel zum Hafen lag. 

Viele Sehenswürdigkeiten kann man um Puerto Ayora gut zu Fuß erreichen. Und so haben wir alles, was ging im Umfeld der Stadt erkundet. Den Fischmarkt, der zwar total klein ist, aber wo man beobachtet wie die Pelikane um den Fisch betteln. Die gesamte Hafenpromenade einmal entlang zu schlendern ist ein Muss.  Das Charles Darwin Research Center, eine Aufzuchtstation für Riesenschildkröten liegt am östlichen Ende von Puerto Ayora. Am Eingang kann man entweder links zur Aufzuchtstation laufen oder aber rechts weiter vorbei an einigen kleinen Buchten und schließlich auch zur Aufzuchtstation gehen. Wer den linken, offiziellen Weg wählt, zahlt 10 US-Dollar und bekommt eine informative Führung mit Infos zu der Besiedlung der Inseln, Charles Darwin und den Riesenschildkröten. Fanden wir gut und haben die Schildkröten damit unterstützt.

Einen Tag sind wir zur Tortuga Bay gewandert, einem wunderschönen langen weißen Sandstrand, der etwa 3 Kilometer von Puerto Ayora entfernt liegt. Man kann ihn auf einem schönen ausgebauten Wanderweg erreichen, für den man gut 1 Stunde benötigt. Der Strand selbst eignet sich nicht zum Schwimmen, da die Rückströmung ziemlich stark ist. Hinter dem Strand geht es noch weiter zu einer kleinen ruhigen Bucht, in der man wunderbar Baden kann. 

Ein weiterer Ausflug führte uns hinüber nach Las Grietas. Den Ort kann man nur mit dem Wassertaxi ab Puerto Ayora erreichen. Für 0,75 US-Dollar wird man vom Hafen hinüber an den Anleger an der kleinen Felswand gebracht. Von dort aus läuft man dann einen schönen Weg bis zur Playa de los Alemanes. Ein hübscher kleiner Strand an dem man auch schnorcheln kann. Der Weg führt daran vorbei und weiter bis zum Startpunkt von Las Grietas. Dort angekommen muss man 10 US-Dollar für einen Guide bezahlen, der einen dann etwa 10 Minuten durch das Gelände bis nach Las Grietas führt. Nach ein paar Infos kann man durch den offenen Lavatunnel von Las Grietas schnorcheln. Wir hatten an dem Tag keine Badesachen dabei und sind dann wieder umgekehrt. Nach dem Austausch mit anderen Reisenden haben wir uns dann entschieden, das Geld für einmal durchschnorcheln zu sparen.

Zwei Tage haben wir dann noch bei den Galapagos Riesenschildkröten verbracht.Wer Schildkröten sehen will, der muss nach El Chato. Dies liegt in Santa Rosa, etwa 30 Minuten mit dem Bus von Puerto Ayora entfernt. Für 1 US-Dollar pro Fahrt geht es nach Santa Rosa und dann weiter zu den Schildkröten. Am ersten Tag sind wir die 4 Kilometer bis zur El Chato Ranch gelaufen. Hier haben wir für 10 US-Dollar pro Person Eintritt bezahlt. Es gab kostenlos Tee und Kaffee und dann ging es mit dem Guide zu den Schildkröten und in zwei kleine Lavatunnel. Allein darf man sich auf dem Gelände nicht bewegen. Wir erlebten eine Führung die gerade einmal 15 Minuten dauerte. Für uns fühlte es sich eher nach einer Touristenfalle an und wird würden es nicht empfehlen.

Etwas angeknackst entschieden wir dann auch noch das Reserva El Chato, die Rancho Primavera direkt nebenan zu besuchen. Also ein Stück des Weges zurück und die andere Abbiegung genommen. Im Verlauf des Weges trifft man auf ein kleines Pförtnerhäuschen und zahlt 5 US-Dollar Eintritt. Das war der Preis, den ich vorher immer gelesen hatte und scheinbar hatten wir einfach die falsche Ranch rausgesucht. Ich habe ihn dann extra gefragt, ob man sich dann weiter frei auf dem Gelände bewegen darf, und er bestätigte dies. Danach folgten wir dem weg weiter und kamen zu einem grandiosen Lavatunnel. Hier kann man allein eine etwa 400 Meter lange Lavaröhre durchqueren. Ein beeindruckender und etwas beängstigender Ort. Danach sind wir weiter bis zum Restaurant und der Ranch gelaufen. Hier dann die Ernüchterung, die Schildkröten darf man auch hier nur mit einem Guide besuchen. Dafür zahlt man dann nochmals mindestens 5 US-Dollar. Also mindestens, weil mehr als Trinkgeld ist natürlich auch okay. Zugeben wir waren etwas sauer und der Tag fühlte sich nicht gut an.

Am nächsten Tag haben wir dann nochmal das Projekt Riesenschildkröten von El Chato in Angriff genommen und haben eine Wanderung ab Santa Rosa zur Laguna El Chato gemacht. Diesen weg wollte ich eigentlich schon am Tag vorher gehen, laut Karte hatte er auch eine Verbindung zu den Ranches und ich wollte eine schöne Rundtour draus machen. Aber die Mitarbeiter auf den Ranches sagten mir immer auf Nachfrage, dass es dort keinen Weg gäbe. Spoiler: es gibt ihn und wir haben auf dem Weg allein um die 45 Riesenschildkröten angetroffen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass dieser weg eher verschwiegen und teilweise sogar auf Nachfrage verneint wird. Dies ist wohl zum einen der Tatsache geschuldet, dass man die Tiere schützen möchte da es immer wieder Touristen gibt, die die Schildkröten anfassen müssen. Und zum anderen will man natürlich auch Geld auf den Ranches einnehmen und nicht die Leute kostenlos herumlaufen lassen. Wir haben die Wanderung sehr genossen und uns so mit El Chato wieder versöhnt.

Es gibt in Puerto Ayora eine Vielzahl von Touren Anbietern. Die meisten Touren führen einen auf andere nahgelegene Inseln wo man oft einen Landgang und das Schnorcheln dabeihat. Die Touren fangen in der Regel ab 150 US-Dollar an und können bis zu 250 US-Dollar kosten. Dafür kann man Insel besuchen, die man individuell nicht bereisen kann. Wir haben uns auf Santa Cruz gegen eine Tour entscheiden, da sie uns einfach zu teuer waren und wir zu diesem Zeitpunkt schon viel auf den anderen Inseln gesehen hatten. 

Wir haben schnell gemerkt, dass wir mit Santa Cruz nicht so warm werden. Vielleicht war es, auch weil wir auf den anderen beiden Inseln schon so tolle Erfahrungen und Erlebnisse gemacht hatten. Vieles davon auch kostenfrei und in Santa Cruz wurden wir gefühlt immer zur Kasse gebeten. Auf den Galapagos Inseln wurde 2020 im Rahmen der Pandemie entschieden, dass man viele Orte nur noch mit einem Guide, für den man bezahlt betreten darf. Damals war es, um die Touristenzahlen zu kontrollieren und heute wird diese Pflicht einfach weitergeführt. Zum einen um die Natur zu schützen und zum anderen, um die ausgebliebenen Einnahmen der letzten 2 Jahre wieder auszugleichen. So kann man viele Orte inzwischen eben nur noch mit einem Guide betreten und man erfährt das oft erst, nachdem man schon ein paar Kilometer gelaufen ist und plötzlich vor jemanden steht, der zur Kasse bittet. So extrem haben wir das nur auf Santa Cruz erlebt und oft blieb bei uns der Eindruck, dass man hier auf der Insel eher als Geldbeutel angesehen wird. Wir müssen zugeben, es hatte für uns oft einen unschönen Beigeschmack, vor allem weil man oft irgendwohin läuft und dann plötzlich jemand steht, und die Hand aufhält. Zahlt man nicht, ist man umsonst den Weg gegangen. Vor allem in El Chato hatten wir einen echt miesen Tag, weil man gefühlt einfach nur abgezockt wurde. Die Preise wurden plötzlich erhöht, das, was dran stand galt jetzt nicht mehr und auf Nachfrage bekam man noch Falschaussagen.

Es fühlte sich nicht so gut an. Daher haben wir schon frühzeitig entschieden unseren Aufenthalt auf Santa Cruz zu verkürzen und nochmals länger nach San Cristobal zurück zu kehren, von wo aus auch unser Rückflug nach Guayaquil ging.

Wir sind wie bereits erwähnt ein paar Mal mit dem Bus nach Santa Rosa gefahren und haben die Fähre von Santa Cruz nach San Cristobal genommen. Dazu kommen natürlich noch die Gebühren für das Wassertaxi zur Fähre und nach Las Grietas sowie die Gebühr für den Steg in Santa Cruz.

-> Kosten für die Unterkunft (2 Personen): 166 Euro

Supermarkt: 81 Euro

Snacks: 18 Euro

-> Kosten für Verpflegung (2 Personen): 99 Euro 

Wassertaxi nach Las Grietas: 0,75 US-Dollar / Person

Bus nach Santa Rosa: 1 US-Dollar / Fahrt

Eintritt El Chato Ranch: 10 US-Dollar

Eintritt Primavera Ranch: 5 US-Dollar

Fähre nach San Cristobal: 30 US-Dollar

Wassertaxis 0,50 US-Dollar / Fahrt 

Gebühren Steg 1 US-Dollar / Person

-> Kosten für Transport und Eintritt (2 Personen): 98 Euro

Alle Infos zur Insel Santa Cruz mit vielen Tipps, Fotos und unseren Videos, findest Du im eigenen Artikel.

Die letzten 3 Tage haben wir auf San Cristobal verbracht. Wir waren nochmals an unseren Lieblingsorten, wie La Loberia, Punta Carola oder der Cerro Tijeretas. Wir sind nochmal mit Meeresschildkröten schnorcheln gewesen und haben die Seelöwen beobachtet. Und natürlich gab es nochmal ganz viele Schokobrötchen.

Die letzten Tage haben wir hier im Hostal Terito übernachtet. Ein nettes kleines, familiengeführtes Hostel. Das Zimmer war gut und die Lage optimal. Nur die Küche war sehr klein und das Erdgeschoss, wo man kocht oder auch isst, ist gleichzeitig die Wohnung der Hostelbesitzer. Es fühlte sich manchmal etwas seltsam an und daher waren wir vor allem auswärts essen.

Die Unterkunft können wir nicht empfehlen aber über diesen Link kommt ihr zu Booking.de und könnt durch alle Unterkünfte auf San Cristobal stöbern*.

Unseren letzten Abend haben wir dann mal gemütlich im Restaurant geschlemmt und uns am nächsten Tag vor dem Rückflug noch ein leckeres Frühstück im Café gegönnt. Dann haben wir den Seelöwen tschüss gesagt und sind zurück auf das ecuadorianische Festland geflogen. Dieses Mal mit der Airline LATAM.

• Unterkunft: 104 Euro
• Restaurants: 79 Euro
• Supermarkt: 10 Euro
• Bäckerei: 8,50 Euro
• Rückflug: 408 Euro

-> Kosten 3 Nächte Santa Cruz für 2 Personen: 609,50 Euro

Natürlich gibt es noch ein paar zusätzliche Kosten auf einer Reise. Wir haben Wäsche gewaschen, Gebühren für die Bargeldabhebung an den Automaten gezahlt und uns auch ein paar Souvenirs mitgenommen.

• Wäsche (2x): 9 Euro
• Gebühren Bankautomat (7x Abheben a 200 US-Dollar): 28 Euro
• Souvenirs (T-Shirt, Pulli, Magnet): 92 Euro

-> Kosten Sonstiges (2Personen): 128 Euro 

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