Riesenschildkröte auf San Cristobal
1. Sehenswürdigkeiten auf den Galapagos Inseln
2. Die beste Reisezeit für die Galapagos Inseln
3. Einreisebestimmungen für die Galapagos Inseln
4. Das Klima auf den Galapagos Inseln
5. Übernachten, Essen und Geld auf den Galapagos Inseln
6. Transport und Verkehr auf den Galapagos Inseln
7. Die Flora und Fauna der Galapagos Inseln
8. Die Lage der Galapagos Inseln
9. Die Hauptstadt und Bevölkerung der Galapagos Inseln
10. Die Geologische Entstehungsgeschichte der Galapagos Inseln
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An erster Stelle steht hier natürlich der Nationalpark mit seiner einzigartigen Tierwelt und den beeindruckenden Landschaften, die vor allem durch die Küste geprägt sind, aber auch 1000 Meter hohe Vulkane einschließt.
Die Galapagos Inseln eignen sich also besonders gut, für alle die gerne Tiere beobachten und Natur genießen können. Die bekanntesten Vertreter der Tierwelt, die man hier sieht und teilweise auch nur hier sehen kann, sind: Blaufußtölpel, Fregattvögel, Iguanas, Riesenschildkröten, Wasserschildkröten, Seelöwen, Haie, Pelikane, unzählige Eidechsen, Fische und bunte Vögel.
Besonders beliebt sind die Galapagos Inseln natürlich auch bei Freunden der Unterwasserwelt und so steht Schnorcheln und auch Tauchen auf der Liste der typischen Tätigkeiten ganz oben. Es gibt aber auch den einen oder anderen Strand, an dem man sich entspannen kann, allerding sollte man darauf gefasst sein dass Seelöwen und Iguanas sich vielleicht ein Plätzchen neben der eigenen Decke suchen.
Die klassische Art die Inseln zu bereisen ist eine mehrtägige Kreuzfahrt. Es geht aber auch als individual Reisender auf den Inseln Isabela, Santa Cruz und San Cristobal.
Du willst mehr von den Galapagos Inseln sehen? Dann haben wir hier ein paar Ideen
Ganzjähriges Reiseziel.
Januar bis Juni: heiß, etwas mehr Regen, ruhigere See, bessere Bedingungen zum Schnorcheln
Juli bis Dezember: angenehm warm, weniger Regen, rauere See, schlechtere Sicht unter Wasser
Um auf die Galapagos Inseln einreisen zu dürfen, braucht man vorab kein Visum. Bei der Ankunft in Ecuador wird in der Regel eine Aufenthaltsgenehmigung für 90 Tage erteilt. Von Quito oder Guayaquil kann man dann per Flugzeug auf die Galapagos Inseln weiterreisen.
Für die Einreise benötigt man (Stand Juli/2022):
Die Galapagos Inseln liegen auf dem Äquator, daher gibt es hier eigentlich ganzjährig ein tropisches Klima. Da aber vor der Küste warme und kalte Meeresströmungen aufeinandertreffen, ist das hier nicht so und man hat tatsächlich jahreszeitliche einige Klimaschwankungen.
Aus dem Süden, der Antarktis kommt der Humboldtstrom und äquatorialer Gegenstrom, der Cromwellstrom bringen von Juli bis Dezember kaltes Wasser. Wohingegen der Panama Strom von Januar bis Juni warmes Wasser an die Küsten der Insel spült. Richtig kalt wird es aber auf den Inseln natürlich nie.
Da durch die kalten Ströme von Juli bis Dezember das Meer stärker verwirbelt wird, sagt man eignet sich diese Zeit weniger gut zum Schnorcheln und Tauchen. Die Sicht unter Wasser ist dann schlechter, die Fährfahrten etwas unruhiger, aber die Temperaturen sind trotzdem angenehm warm. Die Wassertemperaturen betragen im Durchschnitt 22 bis 23°C. In der kalten Jahreszeit tummeln sich mehr Wale, Pinguine und Haie vor den Inseln, da der kalte Humboldtstrom eine große Menge Nahrung mit sich trägt. Das kann dann auch schon wieder für diese Zeit zum Tauchen und Schnorcheln sprechen.
Von Januar bis Juni sagt man ist die See etwas ruhiger und man hat eine bessere Sicht beim Tauchen und Schnorcheln. Es kann dann auch tropisch heiß werden und etwas mehr regnen. Es ist die warme Jahreszeit auf den Galapagos Inseln. Die Wassertemperatur ist dann im Durchschnitt etwa 25 bis 26°C.
Klimatabelle für die Galapagos Inseln
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Es gibt zwei Arten die Galapagos Inseln zu bereisen. Zum einen Individuell, auf den Inseln Isabela, Santa Cruz und San Cristobal oder im Rahmen einer Galapagos Kreuzfahrt.
Bei einer Galapagos Cruise ist man einige Tage auf einem kleinen Kreuzfahrtschiff rund um die Inseln unterwegs und hat in der Regel Unterkunft, Mahlzeiten und Ausflüge inkludiert. Die Schiffe sind oft luxuriös und das Essen sehr gut. Man fährt neben den drei großen bewohnten Inseln, auch kleinere Inseln an, auf die man allein nicht reisen kann. Eine Galapagos Cruise ist eine großartige Art die Inseln zu erkunden aber auch nicht günstig. Kreuzfahrten ab 5 Tagen schlagen schnell mal mit 2500 Euro und mehr pro Person zu Buche, ohne Flüge und Eintrittspreise für den Nationalpark.
Günstiger kann man die Inseln als Individualreisender erkunden. Man beschränkt sich dann allerdings auf die 3 größeren bewohnten Inseln Santa Cruz, Isla Isabela und San Cristobal. Die Inseln bieten viele großartige Spots und eine reiche Tierwelt. Kleinere Inseln kann man dann im Rahmen von Tagestouren besuchen. Auf den drei Hauptinseln gibt es ausreichend Hotels, Hostel und Ferienwohnungen wo man Übernachten kann. Es gibt also auch abseits von Cruises und Touren viel zu entdecken.
Gute Unterkünfte mit Doppelzimmer und eigenem Bad gibt es ab etwa 30 Euro pro Nacht.
Einige Unterkünfte bieten Frühstück an, den Rest des Tages muss man sich dann selbst versorgen. Es gibt ein paar kleinere Läden und Supermärkte, wo man sich selbst versorgen kann. Da viele Lebensmittel importiert werden müssen, liegen die Preise höher als auf dem Festland und man sollte nicht zu viele Ansprüche an die eigene Küche stellen. Wer will kann auch im Restaurant essen gehen. Hier kostet ein Gericht zwischen 10 und 20 US-Dollar.
Alternativ kann man ein wenig abseits der touristischen Straßen in den lokal geprägten Gaststätten essen oder den Mercado in Puerto Ayora und Puerto Baquerizo Moreno besuchen.
Bezahlt wird in US-Dollar und in der Regel mit Bargeld. Kreditkarten werden in der Regel nicht akzeptiert. Es gibt inzwischen auf allen Inseln Geldautomaten, an denen man mit Visa Karten Geld abheben kann. Die Verfügungsgrenze der Automaten liegt allerdings bei etwa 200 Dollar pro Abhebung. Es bietet sich also an einen Teil der Reisekasse bei sich zu führen.
Seelöwe auf San Cristobal
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Die besten Unterkünfte auf den Galapagos Inseln
Hostal Casa de Luis auf San Cristobal
Hostal Punta Arenas auf Isla Isabela
Hostal La Mirada del Solitario George
auf Santa Cruz
Die Galápagos Inseln haben zwei große Flughäfen, die vom Festland angeflogen werden. Vom Festland in Ecuador fliegen die Fluggesellschaften Avianca und Latam in etwa 2 Stunden auf die Galapagos Inseln. Die Preise variieren zwischen 170 und 250 Euro pro Person und Flug.
Die kleine Insel Baltra liegt im Norden vor Santa Cruz und beherbergt den größten Flughafen. Hier landen vor allem Flugzeuge aus Quito und dann geht es mit Bus, Fähre und nochmal Bus in den Süden von Santa Cruz nach Puerto Ayora, wo die meisten Unterkünfte liegen und sich das Leben auf Santa Cruz abspielt. Bei individuellen Ankünften in Baltra sollte man unbedingt ein paar Dollarnoten für die Fähren und Shuttle dabeihaben.
Von Guayaquil aus erreicht man die Insel San Cristobal gut. Der Flughafen befindet sich in fußläufiger Nähe von Puerto Baquerizo, der Hauptstadt der Galápagos Inseln.
Zwischen den Inseln gibt es die Möglichkeit mit kleineren Maschinen die Inseln zu wechseln oder aber man nimmt die Schnellboot Fähren. Diese verkehren zweimal täglich zwischen den Inseln Santa Cruz, Isabela und San Cristobal und kosten pro Strecke etwa 30 US-Dollar pro Person.
Auf den Inseln gibt vor allem Taxis, die einen von A nach B transportieren. Die Preise variieren dabei stark, innerorts zahlt man meistens etwa 2 Dollar pro Fahrt. Eine Fahrt außerhalb der Orte kann schnell 20 bis 30 Dollar kosten.
Auf Santa Cruz gibt es auch einen öffentlichen Bus. Die Fahrten liegen hier je nach Strecke zwischen 1 und 3 Dollar pro Person.
Man kann die Inseln auch im Rahmen von Touren erkunden, da ist das Transportmittel schon mit dabei.
Schnorcheln mit grünen Meeresschildkröten
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Das Besondere an den Galápagos Inseln ist ihre Flora und Fauna. Die Inseln waren niemals mit dem Festland verbunden und somit beherbergen sie eine ganze Reihe endemischer Arten. Diese Arten findet man nirgends anders auf der Welt.
Die wichtigsten Vertreter sind die Galapagos Riesenschildkröten, der flugunfähige Kormoran, der Rot- und der Blaufußtölpel, der Galapagos Albatros, der Galapagos Pinguin, verschiedene Darwin Finken und die Meerechse.
Charles Darwin hat seine Evolutionstheorie anhand der Galapagos Inseln aufgestellt und die Wissenschaft über die Entstehung und Entwicklung der Arten für immer geprägt. Die Galapagos Inseln zählen bis heute zu einem der Orte auf der Welt, wo man die Natur noch ohne den Eingriff des Menschen in Ruhe betrachten kann. Ganze 97% der Inseln und 99% der angrenzenden Gewässer stehen unter Naturschutz und nur 3% der Landmasse sind besiedelt und können überhaupt besucht werden. Hier kann die Tierwelt noch Tierwelt sein und ohne uns Menschen in Frieden ihr Dasein fristen.
Da die Tiere hier auf den Inseln auch keine Gefahr zu befürchten haben, sind sie auch unnatürlich zutraulich und überhaupt nicht scheu. Die Tiere liegen und stehen überall im Wege herum und denken meist nicht daran Platz zu machen. Per Gesetz ist es aber trotzdem so, dass man auf den Inseln immer 2 Meter Abstand zu den Tieren halten sollte. Dabei bezieht sich der Abstand nicht auf die Person, sondern auch schon auf das Teleobjektiv.
Blaufußtölpel
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DuMont Reisehandbuch - Ecuador & Galapagos Inseln
Der Reiseführer, der alles hat. Hier liest du über das Land selbst, die schönsten Sehenswürdigkeiten und bekommst allerhand Tipps zu Unterkünften und Restaurants. Der Allrounder sozusagen.
Rother Wanderführer - Ecuador und Galapagos
Die 58 schönsten Wandertouren in Ecuador. Ein perfekter Begleiter um die Natur zu Fuß zu durchstreifen.
Ecuador lieben lernen - der perfekte Reiseführer
Ein kleiner und schöner Reiseführer, mit vielen Insidertipps und Spartipps. Ein schöner Begleiter, wer mal etwas anderes als die großen Reiseführerverlage haben möchte.
Die Hauptstadt der Inseln ist Puerto Baquerizo und liegt auf San Cristobal. Die Galapagos Inseln sind eine Provinz und gehören politisch zu Ecuador. Insgesamt leben auf den Galapagos Inseln etwa 25000 Menschen, davon etwa 15000 in Puerto Ayora. Die Menschen auf den Inseln sprechen Spanisch und bezahlt wird, wie in Ecuador üblich mit US-Dollar.
Die Galapagos Inseln umfassen insgesamt 13 größere (ab 10m2) und über 100 kleinere Inseln. Sie liegen in etwa 1000 Kilometer Entfernung, westlich vom ecuadorianischen Festland im Pazifik.
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Die Galapagos Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Die sogenannte Nasca Platte, auf der die Inseln liegen bewegt sich hier über einen vulkanischen Hot Spot. Die Inseln sind ähnlich denen von Hawaii oder von den Kanaren wie an einer Perlenschnur aneinandergereiht. Die westlichste Insel ist noch sehr aktiv über dem Hotspot, während die Inseln im Osten die ältesten und bereits erloschenen Inseln sind. Daher ist die Isla Isabela und Fernandina ganz im Osten des Archipels auch heute noch vulkanisch aktiv.
Isla Isabella besitzt mit dem Sierra Negra nicht nur den aktivsten Vulkan der Galapagos Inseln, sondern auch die zweitgrößte Caldera der Welt. Sie ist ganze 7 mal 10,5 Kilometer groß. Einige Gesteine auf den Galapagos Inseln konnten bis auf 89 Millionen Jahren, also ins Phanerozoikum zurückdatiert werden.
Die Caldera der Sierra Negra
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Philip Daum (Samstag, 18 März 2023 18:28)
10 - 20 Dollar ist doch ein normaler Preis für ein gutes Gericht � deshalb mögen einige Länder einfach Rucksack Touristen nicht weil die immer alles billig haben wollen und sich öfters nicht an regeln halten (Zelten,Feuer,Partys usw)