Sierra Negra ist ein über 1000 Meter hoher Vulkan mit der größten Caldera der Galapagos Inseln. Bei einer 16 Kilometer langen Wanderung kann man die Sierra Negra und das Vulkanische Feld rund um den Vulkan Chino besuchen. Man läuft zwischen den Lavaströmen umher und hat dabei grandiose Fernsichten auf die Insel. Ob sich das lohnt sagen wir Euch hier.
Blick in die Caldera der Sierra Negra
2. Der Sierra Negra war der Beginn des Tourismus auf der Isla Isabela
3. Wie komme ich zur Sierra Negra
4. Die Volcano Tour zur Sierra Negra auf Isla Isabela
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Der Sierra Negra ist einer der aktivsten Vulkane auf den Galapagos Inseln und liegt auf der westlichen Insel Isabela. Die letzte große Eruption fand im Juni 2018 statt. Der Sierra Negra ist 1124 Meter hoch und seine Caldera der Sierra Negra ist beeindruckende 10,5 mal 7 Kilometer groß. Der komplette Boden der Caldera ist dabei mit erkalteter Lava bedeckt. Im Nordosten der Caldera erhebt sich an der Seite der Vulkan Chico auf 860 Meter. Dieser brach das letzte Mal 1979 aus und hinterließ dabei ein riesiges Lavafeld, in dem man die unterschiedlichen Lavaströme noch heute erkennen kann.
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Einer der größten Ausbrüche der Sierra Negra fand 2005 statt und war quasi der Startschuss für den Tourismus auf Isla Isabela. Damals kamen Touristen auf die Insel, um den Lavastrom zu sehen. Da es zu dieser Zeit aber keinerlei touristische Infrastruktur gab, haben die Einwohner, teilweise auch Kinder die Touristen zu der Caldera hinaufgeführt. Gleichzeitig haben dann auch die Fischer der Insel den Touristen angeboten noch andere schöne Dinge in der Umgebung zu zeigen, wie zum Beispiel Los Tuneles. Das gilt als der Startpunkt des Tourismus auf Isla Isabela, die vorher nur von wenigen Farmern bewohnt wurde.
Aussicht auf die umliegenden Lavafelder
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Die Sierra Negra liegt etwa 33 Kilometer nördlich von Puerto Villamil, dem einzigen bewohnten Ort auf der Isla Isabella.
Es gibt die Möglichkeit mit einem privaten Transport bzw. einem Taxi hinauf zum Parkplatz zu fahren, von wo aus der Wanderung zur Sierra Negra startet. Seit 2020 ist es aber Pflicht, dass man von einem Guide im Nationalpark, in welchem auch die Sierra Negra liegt, begleitet werden muss. Daher lohnt es sich gleich eine Tour zur Sierra Negra zu buchen. Dann hat man den Transport und auch den Guide sicher mit drin.
Der Vulkan Chico
Die sogenannte Volcano Tour zum Sierra Negra startet in Puerto Villamil. Die Tour kostet etwa 35 US-Dollar und dauert insgesamt 6 Stunden. Man kann sie bei fast allen Tour Anbietern in Puerto Villamil buchen.
Man wird morgens gegen 8 Uhr vom Hotel abgeholt und dann zum Parkplatz gebracht, wo die Wanderung startet. Oft gibt es noch ein kleines Lunchpakte für unterwegs dazu.
Nach der Fahrt auf den Vulkan, geht die 16 Kilometer lange Wanderung los. Oft ist man hier gerade morgens von einem dichten Nebel umgeben und wenn man das erste Mal an der Caldera der Sierra Negra steht, kann es gut sein das man nichts sieht. Aber keine Angst, in der Regel zieht es gegen Mittag noch auf und der Blick auf die Caldera wird dann frei.
Wir haben am Morgen auch nichts sehen können und sind daher direkt zum Vulkanfeld des Vulkan Chico weitergewandert.
Morgenstimmung an der Sierra Negra
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Das aktive Lavafeld des Vulkan Chico ist absolut sehenswert mit all seinen kleinen Vulkanen, Lavaströmen und Lavatunneln. Man wandert mitten hindurch, hinüber zu einer Vulkanflanke von wo aus man fantastische Aussichten in die Ferne hat. Von hier aus sieht man die Küste und die Ausdehnung des gesamten Lavafeldes und der Insel Isabela. Hier kann man auch erkennen wie die Insel Isabela durch die verschiedenen Vulkane geschaffen wurde und durch die verschiedenen Ausbrüche zu einer großen Insel zusammengewachsen ist.
Die Vulkanlandschaft rund um den Vulkan Chico
Danach geht es wieder hinauf zum Aussichtspunkt über die Caldera der Sierra Negra. Es ist jetzt Mittag und mit etwas Glück haben sich alle Wolken verzogen und die Caldera ist nun in ihrem vollen Umfang sichtbar. 10,5 mal 7 Kilometer Durchmesser. Sie ist einfach gigantisch. Es dauert wohl gute 40 Stunden sie einmal komplett zu umrunden. Es gab wohl bisher nur wenige verrückte Guides, die das schon mal gemacht haben.
Hier wird nun in Ruhe eine Pause gemacht, die mitgebrachten Snacks verputzt und die Aussicht eingezogen. Mit etwas Glück kann man hier oben auch Galapagos Hawks sehen.
Wir hatten das Glück ein 3 Monate altes Jungtier zu sehen, was uns neugierig bestaunte. Es ist schon genauso groß wie die Erwachsenen Tiere aber im Gegensatz zu ihrem schwarzen Gefieder hat das Jungtier noch ein braunes Gefieder.
Galapagos Hawk Jungtier an der Sierra Negra
Nach der ausgiebigen Pause geht es dann auf gleichem Wege zurück zum Parkplatz. Unterwegs hält man dann noch an Aussichtspunkten, die bei der Hin Tour in der Wolke nicht zu sehen waren. Unterwegs gibt es allerlei Infos vom Guide zur Sierra Negra und dem Vulkanismus auf den Galapagos Inseln. Es war sehr interessant und daher absolut empfehlenswert.
Nach etwa 6 Stunden kommt man dann gegen 14 Uhr wieder in Puerto Villamil an.
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